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Wie lassen sich die Hürden überwinden?
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Die pharmazeutische Forschung macht rasante Fortschritte; Jahr für Jahr lassen Arzneimittelbehörden neue Therapien zu. Doch manche Innovationen erreichen Patienten nicht oder nur verzögert. Welche Hindernisse gibt es – und was muss sich ändern?
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Kurzfassungen 2021
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MVF 06/21
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Wie man mit einer guten Theorie arbeiten kann
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In einem interessanten wissenschaftlichen Artikel (1), der vor kurzem im „Journal of Health Organization and Management“ erschienen ist, hat Prof. Dr. Lena Ansmann (Abteilung Organisationsbezogene Versorgungsforschung des Departments für Versorgungsforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) die bisher fast nicht im Gesundheitswesen angewandte Resource-Dependency-Theory (RDT) eingesetzt, um ihre Forschungsfrage zu lösen.
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Kurzfassungen 2021
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MVF 04/21
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Wie man vom „volume“ zum „value“ kommt
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Beim Hybrid-Kongress mit dem Titel „Das Ergebnis zählt! Impulse für mehr Outcome-Orientierung und Patientennutzen im Gesundheitssystem“ im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin, gab nach der Begrüßung durch die beiden Veranstalter – Prof. Dr. Alexander Schachtrupp, Geschäftsführer der B. Braun-Stiftung, und Dr. h.c. Helmut Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG, – Prof. Dr. Reinhold Busse (TU Berlin), den wichigsten Impuls. Sein Vortrag mit dem Titel „Von einem ,volume’- hin zu einem ,value’-basierten Gesundheitssystem“ machte den Beginn eines vierteiligen parallelen Workshop-Erlebnisses, das in der Podiumsdiskussion „Von volume zu value“ gipfelte, aber dann doch noch vom Finale einer gemeinsamen Erarbeitung der vorbereiteten Diskussionsgrundlage eines „Berliner Aufrufs“ für „mehr Outcome-Orientierung und Patientennutzen im Gesundheitssystem“ übertrumpft wurde.
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Kurzfassungen 2021
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MVF 06/21
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Wie OptiMedis externes Investment nutzt
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Wer innovative Projekte im Bereich der gesundheitlichen Versorgung initiieren möchte, kann sich diverser Fördertöpfe bedienen. Da wäre zum einen das deutsche Forschungszulagengesetz (FzulG), das eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung für Unternehmen, aber auch für Institute und Forschungseinrichtungen, vorsieht. Zum anderen sind das klassische Förderungen seitens des BMBF, des BMG oder von Institutionen und Stiftungen auf nationaler oder EU-Ebene sowie jener des Innovationsfonds für Neue Versorgungsformen und Versorgungsforschung. Einen ganz anderen, im Bereich der Gesundheitsbranche bisher unbeachteten Weg geht OptiMedis, ein Unternehmen für Management, Analytik und Forschung im Gesundheitswesen, indem es zusätzliches Kapital über Investoren einwirbt – 2017 mit einem Impact-Investor und 2019 bei einer Gruppe von Privatleuten aus Wissenschaft und „friends and family“, die Wandelanleihen gezeichnet haben, die bei einem nächsten Invest in Aktien der Gesellschaft umgewandelt werden können.
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Kurzfassungen 2021
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MVF 03/21
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Windeler: „Ohne Vergleich geht gar nichts“
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Der Erste gibt das Ziel vor. Die Zweite beschreibt den Weg dahin und der Dritte benennt Fährnisse und Hindernisse auf demselben. Der Zielvorgeber auf dem 9. MVF-Fachkongress „Real World Evidenz“ im Scharoun-Saal der AOK Nordost war Thomas Müller, Leiter der Abteilung 1 und damit innerhalb des BMG zuständig für Arzneimittel, Medizinprodukte und Biotechnologie und jener Bundesbeamte, der das vom Deutschen Bundestag beschlossene Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) mit vorbereitet hat, in dem unter anderem der Weg für die Anwendungsbegleitende Datenerhebung frei gemacht wurde. Die Wegbeschreibende auf dem ebenso aktuellen wie inhaltlich dichten Kongress war Dr. Antje Behring, kommissarische Leiterin der Abteilung Arzneimittel des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) und damit Nachfolgerin von Müller, der vor rund eineinhalb Jahren zum BMG gewechselt war. Der Dritte im Bunde und in der Runde war Prof. Dr. Jürgen Windeler, seit September 2010 Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Ausgerechnet er, der im Titelinterview mit „Monitor Versorgungsforschung“ (1/18) vor zwei Jahren noch erklärt hatte, dass man mit guten Registern zwar Fragen zur Adhärenz der Patienten, zum Verschreibungsverhalten der Ärzte, zu Kontrolluntersuchungen und vielem anderen mehr beantworten könne, sie jedoch für Nutzenfragen nicht geeignet seien, muss den Weg dahin erarbeiten – im Auftrag des G-BA.
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Kurzfassungen 2019
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Windeler: „Schlechte Forschung ist einfach schlecht“
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Zehn Expertinnen und Experten beleuchteten anlässlich des schon traditionellen IQWiG-Herbstsymposiums 2018 die Art und Weise wie Evidenz kommuniziert wird oder besser: werden sollte. Aufgearbeitet wurden von renommierten Kommunikations-wissenschaftlern die Grundlagen, Barrieren und Erfolgsfaktoren effektiver Gesundheitskommunikation, unter besonderer Berücksichtigung von Internet und Fakenews. Doch die richtigen – so der Veranstaltungstitel - „Saure Früchte vom Baum der Erkenntnis“ kamen von IQWiG-Leiter Prof. Dr. Jürgen Windeler selbst, der nicht nur erklärte, dass viele zu kommunizierende Ergebnisse „zum Teil schwer verständlich, zum Teil kontraintuitiv und in einer ganze Reihe von Fällen beides gleichzeitig“ seien, nicht selten tatsächlichen oder vermeintlichen Erfahrungen von Einzelnen widersprächen, aber – das wohl schlimmste – obendrein auch noch falsch sein können.
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Kurzfassungen 2018
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MVF 06/18
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Wirtschaftliche Erstattungsbeträge sind verhandelbar
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Grundidee des AMNOG war es im Jahr 2010, die Preisbildung am Nutzen eines Arzneimittels zu orientieren. Der Gesetzgeber verband damit die Erwartung, aber nicht die Konsequenz, dass ein auf Grundlage dieser Nutzenbewertung zwischen der Gesetzlichen Krankenversicherung und einem pharmazeutischen Unternehmen verhandelte Preis wirtschaftlich sei [1]. Spätestens seit einem Beschluss und folgendem Urteil des LSG Berlin-Brandenburg [2] zu einer Entscheidung der Schiedsstelle wird die Diskussion um die Wirtschaftlichkeit von Erstattungsbeträgen und deren Zustandekommen aber wieder intensiv geführt. Es wird deutlich, dass zwischen den Beteiligten auf allen Ebenen kein Konsens darüber herrscht, wann ein Erstattungsbetrag als wirtschaftlich anzusehen ist. Bedenklich ist daran vor allem, dass in der Folge Ärzte und Patienten verunsichert sind, wann ein Arzneimittel mit Erstattungsbetrag eingesetzt werden kann. Die Versorgung von Patienten mit innovativen Therapien sicherzustellen, war aber einer der wesentlichen Beweggründe für das AMNOG.
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Kurzfassungen 2017
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MVF 06/17
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Wo man schon heute Daten aus diversen Quellen nutzt
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Obwohl schon im November 2019 fertiggestellt, wurde das im Auftrag des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) erstellte Gutachten „Internationale Datengrundlagen für die Versorgungsforschung“ aufgrund der Covid-19-Pandemie erst Ende September dieses Jahres veröffentlicht. Das Thema ist nach und besonders in Hinblick auf Covid-19 brisant, denn in dieser internationalen Vergleichsstudie haben der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Reinhard Busse (TU Berlin) und sein Team untersucht, wie die Datengrundlage in Deutschland verbessert werden könnte: Es ist noch viel Luft nach oben!
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Kurzfassungen 2020
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MVF 06/20
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Wo unzureichende Versorgung stigmatisiert
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„Auch das Vorenthalten einer suffizienten Therapie kann stigmatisierendes Verhalten sein.“ Mit diesem Leitsatz brachte Prof. Dr. Ulrich Mrowietz, Leiter des Psoriasis-Zentrums an der Abteilung Dermatologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, die Kernbotschaft der diesjährigen Pressekonferenz zum Welt-Psoriasistag 2018 auf den Punkt. Denn der von Dr. Ralph von Kiedrowski, dem kommissarischen Präsident des Berufsverbandes BVDD e.V, eingeforderten „stringenten Umsetzung des WHO-Appells gegen Stigmatisierung“ könne – so Mrowietz weiter – man „am besten begegnen, wenn man die Psoriasis nicht mehr sieht“. Oder fast nicht mehr. Bloßes Wunschdenken? Mitnichten, es kommt leider nur darauf an, wo man in Deutschland wohnt.
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Kurzfassungen 2018
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MVF 06/18
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Zentrum für arbeitsmedizinische Versorgungsforschung
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Das Tübinger Institut für Arbeitsmedizin nahm bereits im Januar 1965 seine Arbeit auf, hatte aber durch den ersten Lehrstuhlinhaber, Prof. Dr. med. Heinz Weichardt, eine toxikologische Ausrichtung. Jedoch kam bereits im Jahr 1977 eine sozialmedizinische Abteilung unter damaliger Leitung von Prof. Schmahl dazu, was auch zur Erweiterung des Institutsnamens führte. Dank einer institutionellen Förderung konnte zudem der Fortbestand des Instituts im Jahr 2003 vertraglich gesichert werden – in einer Zeit, in der an vielen anderen Fakultäten in Deutschland entsprechende Einrichtungen geschlossen wurden. Die dritte Erweiterung brachte Prof. Dr. med. Monika A. Rieger mit, die seit 2009 als ärztliche Direktorin des Instituts für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Tübingen lehrt und forscht.
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Kurzfassungen 2020
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MVF 02-20