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Erstmals nachgewiesen: Zweitmeinung erspart Rücken-OPs
Eine bei Springer veröffentlichte Studie der AOK Nordost belegt erstmals valide, dass Zweitmeinungsverfahren dazu führen, potenziell unnötige Rückenoperationen zu vermeiden. Die Studie zeigt, dass die Zahl der tatsächlich durchgeführten Operationen bei den Teilnehmenden am AOK-Zweitmeinungsprogramm RückenSPEZIAL um 42 Prozent zurückging. Noch geringer fiel der Anteil der Operationen unter den Teilnehmenden aus, die auf ärztliche Empfehlung eine intensive und abgestimmte Behandlung durch verschiedene Fachärzt:innen und Therapeut:innen erhielten. Diese sogenannte interdisziplinär-multimodale Schmerztherapie ist Teil des Zweitmeinungsprogramms.
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Studie wichtiger Beitrag zur Versorgung von Zwangsstörungen
„Die Studie von Alicia Balzar leistet einen wichtigen Beitrag, die Behandlung von Zwangsstörungen zu verbessern“, lobt Barbara Lubisch, stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) die Preisträgerin des Master-Forschungspreises 2022. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird dieses Jahr zum zweiten Mal im Rahmen des DPtV-Symposiums verliehen. Die Masterarbeit von Alicia Balzar (Medical School Hamburg) untersucht Faktoren, die einer leitliniengerechten Behandlung von Zwangsstörungen entgegenstehen. Im Ergebnis wird festgestellt, dass Behandlungsentscheidungen von Psychotherapeut:innen mit Gedanken-Handlungs-Fusionen („Thought Action Fusion“, TAF) zusammenhängen.
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T-Zell-Immunantwort kann in immunsupprimierten Patienten die Vermehrung von SARS-CoV-2-Viren kontrollieren
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben in einer Fallstudie die T-Zell-Antwort einer an Krebs und zudem an COVID-19 erkrankten Patientin erforscht. Im peripheren Blut der Patientin konnten keine B-Zellen nachgewiesen werden, was anzeigt, dass sie keine Möglichkeit der Bildung von anti-SARS-CoV-2-Antikörpern hatte. Bei der Patientin waren nach der Infektion mit SARS-CoV-2 über fast drei Monate hinweg SARS-CoV-2 Viren nachweisbar.
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Diagnostischer Biomarker zur Früherkennung von aktiver Tuberkulose bei HIV-Infizierten
Spezifische Biomarker im Blut können sechs bis zwölf Monate früher auf eine beginnende Tuberkulose (TB) bei HIV-Infizierten hinweisen als eine TB-Diagnose per Sputum. Zu diesem Schluss kommen Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), des Klinikums der Universität München und des U.S. Military HIV Research Program in Zusammenarbeit mit der African Cohort Study (AFRICOS)-Gruppe. Die frühzeitige Diagnose per blutbasierten Biomarkern gefolgt von medizinischer Behandlung könnte so das Fortschreiten und die Übertragung der Erkrankung verhindern. Die Ergebnisse der Längsschnittstudie wurden in der Zeitschrift "eClinicalMedicine/The Lancet" veröffentlicht.
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Neue Studie belegt: In Deutschland fehlen Apotheker im interprofessionellen Team der Intensivmedizin
Die Ergebnisse einer neuen nationalen Umfrage auf deutschen Intensivstationen zeigen, dass Intensivmediziner in der interprofessionellen Zusammenarbeit mit Apothekern positive Auswirkungen auf die Arzneimittelsicherheit schwerkranker Patienten sehen. Die Teamarbeit führe außerdem zu einer Arbeitserleichterung im Medikationsmanagement hochkomplexer Therapieregime.
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Aktuelle Zi-Studie zur Inzidenz der Parkinson-Erkrankung 2013-2019 veröffentlicht
Ungeachtet der dynamisch fortschreitenden Alterung der Bevölkerung ist die Häufigkeit neu aufgetretener Parkinson-Diagnosen in den ärztlichen Abrechnungsdaten in Deutschland in den Jahren 2013 bis 2019 um bis zu 30 Prozent zurückgegangen. Während die Inzidenz im Mittel über alle Altersgruppen im Jahr 2013 noch bei 168 pro 100.000 Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Altersbereich ab 50 Jahren lag, sank dieser Wert bis 2019 auf 122 ab.
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Medidata veröffentlicht Forschungsbericht über die Zukunft von klinischen Studien
Medidata, ein Unternehmen von Dassault Systèmes, veröffentlicht den Bericht „Europäischer Industrie-Forschungsbericht: Die Zukunft klinischer Studien“ (Originaltitel: "European Industry Research Report: The Future of Clinical Trials"). Der Report stützt sich auf neue unabhängige Erhebungen, die Erkenntnisse von 400 Führungskräften aus dem Bereich Klinische Studien aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien enthalten. Ziel der Befragung war, ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, wie sich klinische Studien in den vergangenen zwei Jahren verändert haben, in welcher Form neue Technologien eine Rolle spielen und was die Zukunft in diesem Bereich bringen könnte.
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Neue Daten zum "FreeStyle Libre"-System von Abbott
Abbott gab am 20. September 2022 neue Daten der "Real World Evidence of FreeStyle Libre" (RELIEF)-Studie bekannt. Diese zeigen, dass die Verwendung des "FreeStyle Libre"-Systems für das kontinuierliche Glukosemonitoring (CGM) bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und einmal täglicher (Basal-) Insulintherapie mit einem signifikanten Rückgang der Diabetes-bedingten Hospitalisierungsrate assoziiert war.[1] Die Ergebnisse wurden im Journal of Diabetes Technology & Therapeutics veröffentlicht und auf der 58. Jahreskonferenz der European Association for the Study of Diabetes (EASD) präsentiert.
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Studie liefert überraschende Ergebnisse über Patienteneinweisungen und Ressourcen in Zentralen Notaufnahmen
Die Zentralen Notaufnahmen (ZNA) in deutschen Kliniken sind überlastet, weil viele Patientinnen und Patienten dort fehl am Platz sind – sie könnten genauso gut ambulant und mit weniger Kostenaufwand versorgt werden. Diese weit verbreitete Meinung ist eindeutig falsch! Dies zeigt eine aktuelle Studie des Sektionssprechers Klinische Akut- und Notfallmedizin der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).
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Nach COVID-19: Chronische Erschöpfung und kognitive Einschränkungen
Nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 leiden deutlich mehr Menschen an einem chronischen Erschöpfungssyndrom als Menschen, die nicht mit dem Virus in Kontakt waren. Auch kognitive Defizite wie Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen treten nach einer Infektion häufiger auf. Wie Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, in einer aktuellen Untersuchung zeigen, sind überwiegend junge Frauen von einem Erschöpfungssyndrom betroffen. Geistige Beeinträchtigungen wurden eher bei Männern ab 55 Jahren beobachtet, wie die Forschenden im Fachmagazin eClinicalMedicine* berichten. Den Erkenntnissen liegen umfangreiche Daten der COVIDOM-Studie zugrunde, einer Erhebung im Rahmen des Nationalen Pandemie Kohorten Netzwerks (NAPKON).
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