6. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Termindetails
Wann
09.10.2010 um 12:30
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Teilnehmer
die haupt- und ehrenamtlich in der Beratung, Betreuung, Pflege und Therapie tätig sind, sowie an alle, die sich informieren möchten.
Soeben ist das vorläufige Kongressprogramm erschienen. Zur Eröffnung des Kongresses wird Helga Rohra sprechen, bei der vor knapp zwei Jahren eine Demenz diagnostiziert wurde, ferner Margot Unbescheid, die
ihren demenzkranken Vater seit zehn Jahren betreut, sowie der Psychiater und Demenzforscher Prof. Dr. Hans Förstl. In den mehr als dreißig Veranstaltungen, Symposien und Workshops des Kongresses geht es um aktuelle Forschungsergebnisse, die Möglichkeiten der medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien, die Kommunikation mit Demenzkranken, das Leben in Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz, die Unterstützung der wachsenden Zahl allein lebender Demenzkranker, Hilfen für pflegende Angehörige, demenzkranke Migranten sowie um Mehrgenerationenhäuser als Orte auch für Demenzkranke. Weitere Themen sind die Begleitung Demenzkranker am Lebensende und spirituelle Bedürfnisse. Bewegend wird es in der Veranstaltung "Wir tanzen wieder", in der gezeigt wird, wie einfach es sein kann, Lebensfreude zu vermitteln.
Heike von Lützau-Hohlbein, 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, erklärte: "Der Kongress soll zeigen, dass Menschen mit einer Demenz Teil unserer Gesellschaft sind und nicht ausgegrenzt werden dürfen. Wie wir alle brauchen auch sie das menschliche Miteinander. Sie müssen die Chance haben, am Leben der Gemeinschaft teilzunehmen, über den gesamten Verlauf der Krankheit hinweg. Menschen mit Demenz dürfen nicht auf ‚Pflegefälle’ reduziert werden, sondern müssen als individuelle Persönlichkeiten wahrgenommen werden, auch wenn sie medizinische Behandlung, praktische Unterstützung und Pflege brauchen."
Die Schirmherrschaft über den Kongress haben Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie Aygül Özkan, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration übernommen.