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Report Unangenehme Wahrheiten rund um die ePA
Kommentar von Dr. rer. pol. Ilona Köster-Steinebach, Sepsis-Stiftung
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 02/22
Report Habitus-Theorie
Die Habitus-Theorie geht neben der „Theorie der Praxis“ auf Pierre Bourdieu (1974) zurück, der untersucht hat wie Subjekt- und Struktur-Ebene wechselseitig entstehen und in sozialen Interaktionen reproduziert werden. Der Habitus ist ein zentrales, alle Theoriekomponenten verbindendes Konzept in Bourdieus „Theorie der Praxis“, dessen zentrales Anliegen die Überwindung des Gegensatzes von Subjektivismus und Objektivismus ist. Der Habitus steht nach Bourdieu (1987) für die „Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata“ eines Menschen, in dem sämtliche inkorporierten, früheren sozialen Erfahrungen zum Ausdruck kommen. Dabei ist der Habitus vor allem durch die spezifische gesellschaftliche Position geprägt, die Angehörige einer sozialen Gruppe innerhalb einer Sozialstruktur einnehmen. Genereller gefasst dient das Konzept der Vermittlung individueller Dispositionen (Subjekt-Ebene) und gesellschaftlicher Möglichkeiten (Struktur-Ebene). Dabei wird nach Bourdieu der Agierende (z. B. das Gesundheitspersonal) als Träger eines Habitus verstanden (Reckwitz 2008).
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 02/22
Report Kreis: „Versorgungsforschung ist ethischer Imperativ“
Die Plattform – Charité Versorgungsforschung, 2019 auf Initiative der BMBF-geförderten Forschungsnetzwerke EMANet und NAVICARE gegründet, hat ihren nunmehr 3. Charité-Versorgungsforschungskongress veranstaltet – erneut im Onlineformat. Weit mehr als 100 Teilnehmer:innen verfolgten im Satelliten-Symposium die Vorstellung diverser Innovationsfonds-Projekte der Charité aus dem Förderbereich „Versorgungsforschung“, sowie im Rahmen der Plenarsitzung nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Christoph Heintze (Sprecher der Plattform – Charité Versorgungsforschung) und Prof. Dr. Elke Schäffner (Stellvertretende Sprecherin der Plattform) folgten die Grußworte von Ulrike Gote (Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Berlin) sowie von Prof. Dr. Heyo Kroemer (Vorstandvorsitzender Charité – Universitätsmedizin Berlin) und Prof. Dr. Martin Kreis (Vorstand Krankenversorgung Charité – Universitätsmedizin Berlin).
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 02/22
Report „Wie Datenanalyse die Krankenhausplanung in NRW unterstützt“
Im neuen Krankenhausplan von NRW wird nicht mehr mit der Bettenzahl geplant, sondern mit 32 Leistungsbereichen, 64 Leistungsgruppen und vier Planungsebenen. Seine praktische Umsetzung wird eine große Herausforderung für jedes Haus – bei allein 400 Krankenhausstandorten in Nordrhein-Westfalen. Es ist vorgesehen, dass jeder Verwaltungschef zuerst die Leistungsbereiche seines Hauses und dann die aller Mitbewerber analysieren muss, um auf dieser Basis die neue Versorgungsverteilung zu verhandeln – zuerst mit den Mitbewerbern, dann mit den Landesverbänden der Krankenkassen. Datenanalyse könnte die Krankenhausplanung in NRW unterstützen. Wie das funktioniert, erklären im Interview mit „Monitor Versorgungsforschung“ Dr. Eberhard Hansis und Dr. Hannes Dahnke, zwei Physiker, die das Hamburger Data Analytics-Unternehmen Vebeto gegründet haben, das sich auf die Analyse deutscher Krankenhäuser anhand öffentlich verfügbarer Daten spezialisiert hat.
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 02/22
Report Ideensammlung für eine bessere Versorgung
„Jenseits des Lagerdenkens“ titelte die Allianz kommunaler Krankenhäuser (AKG) ihre im September letzten Jahres gemeinsam mit dem AOK Bundesverband vorgelegten „Reformansätze für eine zukunftsfähige und qualitätsorientierte Krankenhauslandschaft“. „Gesundheit neu denken“ forderte das „Zielbild 2030“, das viele Stakeholder aus Sachsen Staatsministerin Petra Köpping (Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) Anfang Februar dieses Jahres vorlegten. Ebenso gab und gibt es derzeit so viele Reformvorschläge wie nie zuvor – wie etwa von der Barmer („Für eine Weiterentwicklung der stationären Versorgungsstrukturen und der Krankenhausfinanzierung“), Positionspapiere wie etwa vom GKV Spitzenverband zur („Krankenhausversorgung nach der Corona-Pandemie 2020“), Gutachten zur „Zukunft der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern“ (Health Care Business GmbH) und zur „Krankenhauslandschaft NRW“ (Lohfert & Lohfert), Thesenpapiere wie das vom BKK Dachverband, vdek und VUD für „eine zielgerichtete Weiterentwicklung der Krankenhausversorgung“, Forderungskataloge wie „Strategiewechsel jetzt!“ der beiden Autoren Prof. Dr. Edmund A.M. Neugebauer und Dr. Dr. Klaus Piwernetz oder Einzelstellungnahmen wie etwa „Gute Gesundheitsversorgung und Pflege langfristig sichern“ von G-BA-Chef Prof. Josef Hecken. Sie alle haben eines gemein: Sie erkennen, dass die „Notwendigkeit, Veränderungen anzugehen“ (Hecken) alternativlos ist und es spätestens jetzt an der Zeit ist, unser „Gesundheitssystem neu zu denken“ (Neugebauer/Piwernetz).
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 02/22
Report Bessere Public Health gelingt nur gemeinsam
Die aktuelle Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag u. a. die Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) sowie die Gründung eines „Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit“ angekündigt, das aber (noch) nicht näher ausgeführt. Aus diesem Grund hat sich der Bundesverband Managed Care e.V. (BMC) dieser Aufgabe angenommen und gemeinsam mit vielen Mitdenker:innen ein Papier mit dem Titel „Impulse für ein Bundesinstitut für Public Health“ veröffentlicht und in einem öffentlichen Webinar mit über 100 Teilnehmern diskutiert, wie ein solches Institut aufgestellt werden könnte.
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 02/22
Report „Eine Führungsrolle bei der Ambulantisierung der Medizin“
Im Jahresauftakt-Titelinterview mit „Monitor Versorgungsforschung“ ordnet Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA, die Aufgabe und Bedeutung von Universitätskliniken für die Versorgung, speziell auch bei Corona, ein. 1.000 Covid-19-Patienten hat die UKB bisher insgesamt behandelt, aktuell sind es 40. Doch gibt der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Bonn (UKB) Entwarnung: „Auch wenn die augenblickliche Situation ein tägliches anstrengendes Betten- und OP-Management erfordert, ist dies für uns Alltag und als Maximalversorger eine ständige Aufgabe.“ Trotz allem konnte die UKB selbst im Corona-Jahr 2020 als einzige der 35 Universitätskliniken Deutschlands einen Leistungszuwachs und damit ein Umsatzplus verbuchen.
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 01/22
Report Es braucht neue Ansätze für Lebensqualitätsdaten
Seit Inkrafttreten des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) im Jahr 2011 in Deutschland ist der Stellenwert von Lebensqualitätsdaten in der Nutzenbewertung von Arzneimitteln deutlich gestiegen. Das Gleiche gilt jedoch auch für die methodischen und konzeptionellen Anforderungen, die hinsichtlich ihrer Erhebung und Auswertung im Rahmen klinischer Studien gestellt werden. Aktuelle Problemfelder umfassen unter anderem die Validierung der zur Erhebung konzipierten Messinstrumente, die Etablierung akzeptierter Relevanzschwellen für die Abbildung eines klinisch bedeutsamen Effekts, den Umgang mit ungenügendem Rücklauf der Fragebögen und Konzepte zur statistischen Auswertung von Lebensqualitätsdaten im Rahmen von Studien mit Überlebenszeitendpunkten. Ansätze zur Lösung dieser Probleme werden in einem Feld, in dem die unterschiedlichen Interessen von akademischer Forschung, den für die Bewertungen zuständigen Institutionen und den Arzneimittelherstellern aufeinandertreffen, diskutiert. Ein konstruktiver Dialog aller Beteiligten ist für die Schaffung tragfähiger Konzepte erforderlich.
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 01/22
Report Regionale Versorgung: Auf Landesebene Weichen stellen – vor Ort gestalten
„Mittel- und langfristig braucht es hingegen keine fiskalischen, sondern strukturelle Maßnahmen für eine leistungsfähige GKV“, so startet Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, eine wichtige Diskussion zur zukünftigen Wettbewerbsgestaltung im Gesundheitswesen. Er schreibt weiter: „Diese Einsicht belebt von neuem die ‚alte‘ Diskussion um das Verhältnis zwischen staatlicher Regulierung und wettbewerblichen Ansätzen – und damit den Wunsch nach einem tauglichen Ordnungsrahmen, der insbesondere Qualität und Effizienz der gesundheitlichen Versorgung bestmöglich befördert.“ (1)
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 01/22
Report Theorien für „den Blick aufs Große und Ganze“
„Wenn man sich wie wir als eine große Versorgerkasse mit der Messung von Ergebnissen und Methoden beschäftigt, stellt sich die Frage, welche Theorie hinter der Messung steckt“ (Teichert). „Theorien sind Denkmuster. Theorien sind Arten, wie man Probleme versteht, wie man Sachen angeht“ (Amelung). „Fehlende Theorie ist nicht nur ein wissenschaftliches Problem, sondern auch ein Problem für die Praxis“ (Pfaff). Drei Stimmen, drei Sichtweisen zur Frage, ob die Versorgungsforschung eigene Theorien hat, oder – falls diese noch nicht gefunden und konsentiert wurden – ob sie sie überhaupt braucht. Beim Fachkongress „Theorie wagen“, den „Monitor Versorgungsforschung“ Ende letzten Jahres in Kooperation mit dem Bundesverband Managed Care e.V. (BMC) online durchgeführt hat, wurde schnell klar, was schon in den Zitaten von Daniela Teichert, der Vorstandsvorsitzenden der AOK Nordost, Prof. Dr. Volker Amelung, dem Vorstandsvorsitzenden des BMC, und Prof. Dr. Holger Pfaff, dem Direktor des Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Universität zu Köln, deutlich wurde: Versorgungsforschung braucht nicht nur eine Theorie, sondern sehr viele, die es in den Wissenschaftsgebieten um sie herum zuhauf gibt. Man muss sie nur kennen und nutzen (wollen).
Located in Abstracts Kurzfassungen_2022 MVF 01/22