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Report Zwischen Paternalismus und Selbstbestimmtheit
„Jetzt gehört endlich der Patient ... in den Mittelpunkt.“1 (Bundesgesund­heits­minister Hermann Gröhe, 2015). Der Patient ist salonfähig geworden: Ob Bundesregierung2, Krankenkassen oder Deutsche Ärztekammer3 – sämtliche Akteure des Gesundheitssystems beteuern, der Mikrokosmos Versorgungs­system solle sich künftig um ihn drehen. Bleibt die Frage, ob tatsächlich eine Revolution angestrebt wird. Denn mit marginalen Schein- oder Minireformen wäre es nicht getan. Zu lange schon dient das deutsche Gesundheitssystem statt dem ominösen „He who must not be named“ nur einem Zweck: der Selbsterhaltung. Den Patienten ins Zentrum zu stellen, hieße eine komplette Umwälzung und Neuanordnung des bestehenden Systems. Vor allem in den Köpfen.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2017 MVF 06/17
Report Synthese aus Bereitschaftsdienst und Rettungsstelle
In der Gesundheitspolitik der kommenden Legislaturperiode wird die Neustrukturierung der Akut- und Notfallversorgung eines der zentralen Themen sein, eine These, für die drei Fakten sprechen. Zum einen werden schon länger verschiedene Ansätze und bestehende Lösungen vorgestellt und diskutiert. Zweitens fördert der Innovationsfonds im Bereich Versorgungsforschung die Auseinandersetzung mit dieser Frage. Und zum Dritten stellt der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen seine Expertise zur „Zukunft der Notfallversorgung in Deutschland“ vor, die bereits in einem „Werkstattgespräch“ angerissen wurde. Damit werden die Forderungen nach schnellen und tragfähigen Lösungen lauter. Zudem erhöhen Bund und Länder – aber auch die aktuelle Mediendebatte zur Thematik – den Handlungsdruck für die kommende Legislaturperiode massiv. Damit haben die politischen Weichenstellungen für die Neuausrichtung der Akut- und Notfallversorgung begonnen, aber auch die realen, wie die „IGiB-Bereitschaftspraxis“, ein Modell zur ambulanten Akut- und Notfallversorgung als Synthese aus ärztlichem Bereitschaftsdienst und Rettungsstelle, zeigt.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2017 MVF 06/17
Report Wirtschaftliche Erstattungsbeträge sind verhandelbar
Grundidee des AMNOG war es im Jahr 2010, die Preisbildung am Nutzen eines Arzneimittels zu orientieren. Der Gesetzgeber verband damit die Erwartung, aber nicht die Konsequenz, dass ein auf Grundlage dieser Nutzenbewertung zwischen der Gesetzlichen Krankenversicherung und einem pharmazeutischen Unternehmen verhandelte Preis wirtschaftlich sei [1]. Spätestens seit einem Beschluss und folgendem Urteil des LSG Berlin-Brandenburg [2] zu einer Entscheidung der Schiedsstelle wird die Diskussion um die Wirtschaftlichkeit von Erstattungsbeträgen und deren Zustandekommen aber wieder intensiv geführt. Es wird deutlich, dass zwischen den Beteiligten auf allen Ebenen kein Konsens darüber herrscht, wann ein Erstattungsbetrag als wirtschaftlich anzusehen ist. Bedenklich ist daran vor allem, dass in der Folge Ärzte und Patienten verunsichert sind, wann ein Arzneimittel mit Erstattungsbetrag eingesetzt werden kann. Die Versorgung von Patienten mit innovativen Therapien sicherzustellen, war aber einer der wesentlichen Beweggründe für das AMNOG.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2017 MVF 06/17
Report „Jetzt ist die Zeit der Public Health gekommen“
In zwei ausführlichen Thesenpapieren – übrigens den ersten aus den Reihen der deutschen Versorgungsforscher – befasst sich eine Autorengruppe mit den vielfältigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf unsere Gesellschaft und auf das Gesundheitssystem, aber auch auf die Wahrung der Bürgerrechte. Die multiprofessionelle Autorengruppe versteht ihre Arbeit weder als Politik- noch als Virologen-Bashing, sondern „ als konstruktive Beiträge, die den Zweck verfolgen, die Entscheidungen der kommenden Wochen zu unterstützen“. Zwei der Protagonisten (und nebenbei bemerkt auch MVF-Beiräte) – Prof. Dr. Matthias Schrappe und Prof. Dr. Gerd Glaeske – erläutern im Titelinterview mit „Monitor Versorgungsforschung“ nicht nur die Beweggründe, sondern auch die Kernthesen der beiden Papiere.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2020 MVF 03/20
Report Covid-19 sorgt für Turbulenzen im Gesundheitsmarkt
Seit Ende Dezember in China die ersten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus aufgetreten sind, hat sich dieses binnen weniger Wochen nahezu weltweit verbreitet. Wie aktuell fast ausnahmslos alle Branchen in Deutschland ist auch der Gesundheitsmarkt von den erheblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Mediale Aufmerksamkeit, Empfehlungen wissenschaftlicher Institutionen, politische Anordnungen und die Verbreitung falscher Informationen beeinflussen die Berg- und Talfahrten im Markt maßgeblich und werden im folgenden Beitrag auszugsweise dargestellt.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2020 MVF 03/20
Report Mehr Versorgungsforschung zu Covid-19 als man denkt
„Die Zeit der Virologen ist vorbei“, sagt der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel (1), der angesichts zunehmender Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen fordert, man müsse nun mehr auf Intensivmediziner hören. Ebenso machen auch andere Fachgruppen – wie Genetiker und Archäologen (2) sowie Innovationsökonomiker (3) und Mobilitätsforscher (4) – mit wissenschaftlichen Beiträgen und interessanten Modellen auf sich aufmerksam. Und natürlich allerlei Epidemiologen und Virologen, die zum einen multimedial präsent waren und sind wie Christian Drosten von der Charité, Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum, Martin Eichner von der Universität Tübingen oder der Bonner Virologe Hendrik Streeck, dessen Eigeninitiative es zu verdanken ist, dass ein 20-köpfiges Team mit der durch das Land NRW finanzierten „Covid-19 Case-Cluster-Study“ (5) schon erste Zwischenergebnisse – zu Beginn noch in recht unwissenschaftlicher Form – zur Ausbreitung des Corona-Virus in Heinsberg vorgelegt hat. Doch: Wo bleibt die Stimme jener multiprofessionellen Wissenschaftsrichtung, die in sich viele wichtige Grundlagenwissenschaften vereint, angefangen bei der Epidemiologie, über Soziologie bis Public Health? Gemeint ist natürlich die Versorgungsforschung, die in der Ära des Corona-Virus im Moment noch seltsam still zu sein scheint. Doch der Schein trügt.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2020 MVF 03/20
Report Dürfen Kassen Covid-Hochrisikogruppen ansprechen?
Dürfen Krankenkassen, egal ob gesetzliche oder private, mit ihren Versicherten aktiv Kontakt aufnehmen? Die Antwort ist einfach: Sie dürfen! Da es sich jedoch bei Krankenkassen-Daten von Versicherten, die Grundlage jedweder Kommunikation dieser Art bilden, um Sozialdaten handelt, die als solche besonders geschützt sind und auch dem Sozialgeheimnis unterliegen, ist der Grund dieser Kontaktaufnahme zweckgebunden. Nun gibt es aber durchaus einige wichtige Zwecke, zu denen personenbezogene Daten erhoben und gespeichert werden dürfen – wie etwa vertragliche Lösungen (Hausarzt-, Selektivverträge) sowie Disease Management Programme (DMP). Zu den hier verwendbaren Daten zählen indes nicht medizinische. Eine sehr weitgehende Frage lautet nun, ob Hochrisikopatienten über Abrechnungsdaten identifiziert und danach angesprochen werden können? Damit gemeint sind Covid-19-Hochrisikopatienten, die das WIdO in einem aktuellen Monitor (s. S. 18 ff.) bereits bis auf die regionale Ebene detektiert hat. Nun fehlt ein, rechtlich bisher nicht zulässiger Schritt: die Ent-Anonymisierung!
Located in Abstracts Kurzfassungen 2020 MVF 03/20
Report Gesundheitskompetenz der Bevölkerung im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie
Im Auftrag des Interdisziplinären Zentrums für Gesundheitskompetenzforschung der Universität Bielefeld und des Department Public Health and Education der Hertie School of Governance in Berlin hat das Institut für Demoskopie Allensbach zwischen dem 31. März und dem 7. April 2020 einen online-repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung von 1.000 Personen ab 16 Jahren online befragt. Schwerpunkt ist die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung, wobei es um die Einschätzung geht, wie gut es den Bürgerinnen und Bürgern gelingt, die Informationen zur Coronavirus-Pandemie zu finden, zu verstehen, auf dieser Basis Einschätzungen vorzunehmen und das eigene Verhalten danach auszurichten. Die Untersuchung zeichnet ein insgesamt positives Bild: Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung fühlt sich über das Coronavirus gut oder sogar sehr gut informiert, und zwar über Geschlechterunterschiede, Altersgruppen und Bildungsschichten hinweg. Lediglich zehn Prozent der Befragten geben an, dass sie sich weniger gut oder gar nicht gut informiert fühlen. Dieses Ergebnis ist vermutlich auf die Entscheidungen der politischen Akteure und die Maßnahmen der behördlichen Einrichtungen zurückzuführen, die insgesamt als verständlich und nützlich wahrgenommen werden.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2020 MVF 03/20
Report Interventionsgrenze, Reproduktionszahl, Vorwarnzeit
Die Bund-Länder-Konferenz zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie hat am 6. Mai 2020 beschlossen, „dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit kumulativ mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten 7 Tage sofort ein konsequentes Beschränkungskonzept unter Einbeziehung der zuständigen Landesbehörden umgesetzt“ werden muss. Vor diesem Hintergrund hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) länderspezifische Kennzahlen zur Steuerung des Pandemieverlaufs entwickelt.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2020 MVF 03/20
Report „Wir müssen das Patientenwohl gesetzlich verankern“
Getragen von fünf Fakultäten und dem Rektorat der Universität zu Köln stellt sich das Cologne Center for Ethics, Rights, Economics and Social Sciences of Health (ceres) den drängenden Fragen unserer Zeit, sucht jenseits disziplinärer Grenzen Lösungen und erarbeitet Konzepte zur gerechten und guten Gestaltung unserer Zukunft. Seit der Gründung ist Prof. Dr. med. Christiane Woopen, Humanmedizinerin und Philosophin mit nationalem wie internationalem Renommee, die geschäftsführende Direktorin des ceres. Seit 2017 ist sie Vorsitzende des die Europäische Kommission beratenden Europäischen Ethikrates und seit 2018 Co-Sprecherin der Datenethikkommission der Bundesregierung. Mit „Monitor Versorgungsforschung“ sprach sie über Ethik in der und Ethik der Medizin und der gesundheitlichen Versorgung.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2020 MVF 01-20