Morbi-Profiler – innovativer Beratungsansatz für Krankenkassen
In einem ersten Schritt wird das Morbiditätsprofil der Krankenkasse analysiert, indem alle von den 80 Krankheiten betroffenen Versicherten entsprechend der im Gutachten vorgestellten Systematik ermittelt werden. Hierbei können auch regionale Besonderheiten in Bezug auf die Prävalenzen in den einzelnen Diagnosegruppen dargestellt und Vergleiche mit bundesdeutschen Durchschnittswerten vorgenommen werden.
Anschließend wird ein Kostenprofil herausgearbeitet: die gesamten Leistungsausgaben für die betroffenen Versicherten (oder auch die Kosten eines Sektors) werden über ein Regressionsverfahren den 80 Krankheiten zugeordnet. Relativ zum Mittelwert werden Kostenabweichungen zum morbiditätsadjustierten Durchschnitt für jeden Versicherten berechnet, um so Kostenvariationen und Hochkostenfälle analysieren zu können. Nach Bekanntgabe der Ab- und Zuschläge der Krankheiten durch das BVA im Sommer können dann unmittelbar Deckungsbeiträge für die Diagnosegruppen bestimmt werden. Darüber hinaus kann ein Vergleich mit den auf Bundesebene ermittelten Durchschnittswerten erfolgen, um die Position der eigenen Krankenkasse besser beurteilen zu können.
In Ergänzung hierzu bietet HGC an, gemeinsam mit einem Kooperationspartner die Analyse auch über die 80 Krankheiten hinaus zu erweitern. Dazu werden alle Versicherten mit dem auch vom wissenschaftlichen Beirat eingesetzten DxCG-Patientenklassifikationssystem in klinisch homogene Gruppen eingeteilt, die im Hinblick auf ihre Kostensituation analysiert werden können.