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Über 7.000 eingesendete Funde zeigen: Die Auwaldzecke verbreitet sich in ganz Deutschland. Genau wie der Holzbock kann auch diese Zeckenart Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Obwohl die FSME-Fälle insgesamt gesunken sind, zeigen sich regional starke Unterschiede. Die Ausbreitung der Erkrankung auch in Norddeutschland mache eine angepasste Impfstrategie notwendig. Zu diesem Ergebnis kamen die Zecken-Fachleute auf einer Pressekonferenz Anfang März an der Universität Hohenheim in Stuttgart im Vorfeld des 6. Süddeutschen Zeckenkongress.
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#HealthLectures: LMU-Mediziner setzt auf Big Data zur Erforschung seltener Krankheiten
Im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe #HealthLectures der LMU rückte Professor Christoph Klein die besondere Situation von Kindern und die Herausforderungen der Kindermedizin in den Mittelpunkt seines Vortrags. Denn auch wenn die meisten Kinder in Deutschland heute gesund aufwachsen können, leiden Hunderttausende an komplexen, chronischen und seltenen Erkrankungen. Rund 8.000 solcher oft genetisch bedingten Krankheiten sind bislang bekannt.
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13,6 Millionen Euro Förderung: Versorgungspfade für neue Therapien verbessern
Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP, Advanced Therapy Medicinal Products) kommen u.a. bei Erkrankungen zum Einsatz, für die es bisher keine oder nur unzureichende Behandlungsmöglichkeiten gibt. Für diese Arzneimittel sind verbesserte und angepasste Versorgungsstrukturen notwendig. Diese Strukturen jetzt zu schaffen ist besonders wichtig, weil in den nächsten Jahren mit der Einführung einer Vielzahl neuer ATMPs zu rechnen ist. Die Erarbeitung und Vereinheitlichung solcher Strukturen ist Ziel des neuen Konsortialprojekts „INTEGRATE-ATMP", das in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 13,6 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefördert werden wird.
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Adipositas bei Kindern und Jugendlichen vorurteilsfrei und individualisiert behandeln
Starkes Übergewicht oder Adipositas ist einer der wichtigsten beeinflussbaren Risikofaktoren für die Entstehung von Diabetes Typ 2. Adipositas oder auch starkes Übergewicht entwickelt sich bei Betroffenen häufig schon im Kindes- und Jugendalter. Vor 2020 war in Deutschland jedes siebte Kind adipös – eine Tendenz, die jetzt seit 2020 mit Auswirkungen der Coronapandemie weiter zugenommen hat: Eine repräsentative Forsa-Umfrage der Adipositas-Gesellschaft (DAG) und des Else Kröner-Fresenius-Zentrum (EKFZ) für Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München zeigte, dass jedes sechste Kind in Deutschland zunahm, fast die Hälfte bewegte sich weniger als zuvor und etwa ein Viertel isst mehr Süßwaren (1). Expertinnen und Experten rechnen in den nächsten Jahrzehnten mit einem weiteren Anstieg an Diabetes-Fällen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) betont den Stellenwert von Prävention und setzt sich verstärkt für eine Entstigmatisierung nicht übertragbarer Krankheiten wie Adipositas und Diabetes Typ 2 ein.
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Adipositas Klinik am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe gegründet
Zum 1. Dezember 2021 wird am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe eine Adipositas Klinik gegründet. Chefärztin wird Dr. med. Beate Herbig, die bereits langjährige Erfahrung als Chefärztin einer Adipositas Klinik mitbringt. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Dr. Herbig eine ausgewiesene Expertin zur Behandlung von Adipositas-Patienten:innen gewinnen konnten“, sagt Klinikum Bielefeld Geschäftsführer Michael Ackermann zum Engagement der neuen Chefärztin.
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Affenpocken, Corona, Ebola & Co: WHO nutzt deutsche Lerntechnologie seit fünf Jahren
Nur wenige Wochen nach dem auffällig verstärkten Auftreten von Affenpocken bei Menschen in mehreren Ländern der Erde hat die Weltgesundheitsorganisation bereits auf ihrer Lernplattform openWHO aktuelle Onlinekurse zu der seltenen Viruserkrankung veröffentlicht. Darauf macht das deutsche Hasso-Plattner-Institut (HPI) aufmerksam, das die WHO-Lernplattform technisch betreut. Dort erfahren Interessierte nun in zwei Kursen in englischer und französischer Sprache kostenlos das Wichtigste über Vorbeugung, Früherkennung, Ansteckungswege, Symptome und Bekämpfung. Kurz nach Bekanntgabe durch die Genfer Weltgesundheitsorganisation am 24. Mai haben sich weltweit bereits mehr als 46.000 Personen für die beiden Affenpocken-Kurse angemeldet.
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Aktuelle Studie: Wiederholte Botschaften verbessern Impfverhalten
Eine hohe Impfquote ist der Schlüssel im Kampf gegen Corona – darin sind sich die meisten Experten einig. Doch obwohl es längst eine ganze Reihe wirksamer und gut verträglicher Impfstoffe gegen das Coronavirus gibt, verzichten viele Menschen immer noch darauf, sich impfen zu lassen. Daher werden Mediziner und Wissenschaftler nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Corona-Impfung der beste Weg ist, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Doch trägt dies wirklich dazu bei, die Impfbereitschaft zu erhöhen?
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ALIVE: Projekt will das Impfen noch präsenter bei älteren Menschen machen
Versicherte ab 60 Jahre über die Bedeutung der von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen für ein gesundes Altern zu informieren, das ist das Ziel von ALIVE („ALtersspezifische Impfinanspruchnahme VErbessern“). Das vom Innovationsfonds geförderte Projekt wurde vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) initiiert und zusammen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, der KV Westfalen-Lippe, der KV Schleswig-Holstein und zahlreichen weiteren Partnern auf den Weg gebracht. Die Umsetzung startet am 1. Juli 2022 in rund 1.000 randomisiert ausgewählten Hausarztpraxen in den drei KV-Regionen. Durch eine speziell auf die Zielgruppe der über 60-Jährigen zugeschnittene Ansprache und gezielte Aufklärung sollen die Patientinnen und Patienten der Ersatzkassen (TK, Barmer, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) besser erreicht und von der Wichtigkeit der Impfungen überzeugt werden.
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Alzheimer-Krankheit: Neue Erkenntnisse durch Identifikation von 75 genetischen Risikofaktoren
Um die Alzheimer-Krankheit besser verstehen und behandeln zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, genetische Risikofaktoren zu identifizieren. Die Weiterentwicklung der Humangenomanalyse in Verbindung mit genomweiten Assoziationsstudien hat für große Fortschritte auf diesem Gebiet gesorgt. Internationale Forschungsteams konnten 75 Regionen des Genoms identifizieren, die mit der Alzheimer-Demenz assoziiert werden. 42 dieser Regionen sind neu und wurden bisher nie mit der Erkrankung in einen Zusammenhang gebracht. Die in der Fachzeitschrift Nature Genetics veröffentlichten Ergebnisse bringen neue Erkenntnisse über die beteiligten biologischen Mechanismen und eröffnen neue Wege der Behandlung und Diagnose.
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AMR Action Fund kündigt erste Investitionen an
Der AMR Action Fund gab bekannt, dass er in Adaptive Phage Therapeutics (APT) und Venatorx Pharmaceuticals investiert hat. Die Transaktionen stellen die ersten Investitionen des Fonds dar und sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu seinem Ziel, neue Therapien für vorrangige Krankheitserreger auf den Markt zu bringen, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den U.S. Centers for Disease Control and Prevention identifiziert wurden.
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