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Report Zwischen Paternalismus und Selbstbestimmtheit
„Jetzt gehört endlich der Patient ... in den Mittelpunkt.“1 (Bundesgesund­heits­minister Hermann Gröhe, 2015). Der Patient ist salonfähig geworden: Ob Bundesregierung2, Krankenkassen oder Deutsche Ärztekammer3 – sämtliche Akteure des Gesundheitssystems beteuern, der Mikrokosmos Versorgungs­system solle sich künftig um ihn drehen. Bleibt die Frage, ob tatsächlich eine Revolution angestrebt wird. Denn mit marginalen Schein- oder Minireformen wäre es nicht getan. Zu lange schon dient das deutsche Gesundheitssystem statt dem ominösen „He who must not be named“ nur einem Zweck: der Selbsterhaltung. Den Patienten ins Zentrum zu stellen, hieße eine komplette Umwälzung und Neuanordnung des bestehenden Systems. Vor allem in den Köpfen.
Located in Abstracts Kurzfassungen 2017 MVF 06/17