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Kostenerstattung für unverbrauchte Grippeimpfstoffe ist wichtiges Signal
Der Deutsche Apothekerverband (DAV) begrüßt, dass den Apotheken die Kosten für unverbrauchte Grippeimpfstoffe aus der Vorsaison 2020/2021 erstattet werden. „Die Apotheken haben in der Saison 2020/2021 Enormes geleistet. Sie haben die Arztpraxen mit über 20 Millionen Dosen Grippeimpfstoffen versorgt – mehr als je zuvor, da die Impfbereitschaft der Bevölkerung unter dem Eindruck der Corona-Pandemie sehr hoch war. Leider blieben sie aber am Ende trotzdem auf einer sehr hohen Anzahl an Impfdosen sitzen“, sagt Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV).
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Daten aus dem Intensivregister: Ungeimpfte machen Mehrheit aller COVID-19-Fälle auf Intensivstationen aus
Ungeimpfte machen aktuell den überwiegenden Anteil aller COVID-19-Aufnahmen auf Intensivstationen aus. Dies zeigen Auswertungen aus dem Intensivregister von RKI und DIVI, in dem seit Mitte Dezember 2021 zusätzlich der Impfstatus erfasst wird. Hierzu melden alle Intensivstationen in Deutschland mit Akutversorgung täglich bis 12:00 Uhr den Impfstatus der zum Vortag neu aufgenommenen COVID-19-Patientinnen und -Patienten. Die Daten werden nicht personenbezogen erhoben, sondern vollständig anonymisiert erfasst.
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Mehrheit für Impfpflicht in Deutschland
65 Prozent der Menschen in Deutschland unterstützen eine Impfpflicht gegen COVID-19 für alle Erwachsenen. Für eine Impfpflicht für alle Altersgruppen mit bereits zugelassenem Impfstoff – auch Kinder und Jugendliche – sprechen sich 60 Prozent aus. Das ergab die aktuelle Befragung der repräsentativen European COvid Survey, die das Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg regelmäßig durchführt.
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92 Prozent der ambulant behandelten COVID-19-Patient:innen in der zweiten Pandemie-Welle sind vertragsärztlich versorgt worden
Das zentrale Ziel in der nunmehr zwei Jahre andauernden COVID-19-Pandemie ist es, die Sterblichkeit der Erkrankten so gering wie möglich zu halten und eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Unter dem Einfluss der nun vorherrschenden Omikron-Virusvariante werden aktuell viele Personen infiziert, die aber tendenziell mildere Krankheitsverläufe zeigen. Wegen der hohen Ansteckungsrate muss vor allem einer übermäßigen Inanspruchnahme von Krankenhausbehandlungen sowie einer Überlastung der Notaufnahmen aber auch des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes vorgebeugt werden.
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ifo Dresden: Corona brachte vor allem über 80-Jährigen den Tod
Knapp zwei Drittel der Corona- „Übersterblichkeit“ in den Jahren 2020 und 2021 entfällt auf die Altersgruppe der über 80-Jährigen. Weitere 30 Prozent erstrecken sich auf die Gruppe von 60 bis 79 Jahre. Die jüngeren Altersgruppen sind dagegen nur zu 7 Prozent betroffen. Dies ergeben neue Berechnungen des ifo Instituts aus Anlass des zweiten Jahrestags des Pandemiebeginns. „Bis Jahresende 2021 sind seit Ausbruch der Pandemie 96.200 Personen mehr gestorben, als unter normalen Umständen zu erwarten gewesen wäre. Die Zahl der auf die Pandemie zurückzuführenden zusätzlichen Todesfälle liegt damit niedriger, als es bisherige Schätzungen nahelegen“, sagt Joachim Ragnitz von der Niederlassung Dresden des ifo Instituts.
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DIVI bekräftigt erneut: Die Impfpflicht für Erwachsene ist sinnvoll
Mit Blick auf die Orientierungsdebatte am 26.1.22 im Bundestag zur allgemeinen Impfpflicht, wiederholt das Präsidium der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) seine bereits vor zwei Monaten ausgesprochene Meinung mit Nachdruck: Die Impfpflicht für Erwachsene ist ein zentraler Baustein zur Pandemiebekämpfung, so das Präsidium, um die Pandemie auch langfristig hinter sich zu lassen. Die Intensiv- und Notfallmediziner sprechen sich damit für eine Impfpflicht aller Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre aus. „Es gilt, unsere Patienten wie auch unser Gesundheitssystem zu schützen und Menschenleben zu retten“, fasst DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx die Überlegungen der Intensiv- und Notfallmediziner zusammen.
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Arzneimittelversorgung der Geflüchteten aus der Ukraine braucht überall klare Rahmenbedingungen
Deutschlands Apotheken brauchen in allen Bundesländern klare rechtliche Rahmenbedingungen, um die geflüchteten Kinder, Frauen und Männer aus der Ukraine schnell und effizient mit lebensnotwendigen Arzneimitteln versorgen zu können. Da keine bundeseinheitliche Regelung für alle Menschen vor und nach ihrer Registrierung für Leistungen gemäß Asylbewerberleistungsgesetz vorliegt, müssen die Landesregierungen und deren beauftragte Behörden dringend eigene Verfahren zur Kostenträgerschaft und Rezeptabrechnung bei verordneten Medikamenten etablieren. In denjenigen Ländern und Kommunen, wo viele Geflüchtete ankommen, die zunächst noch nicht registriert sind, ist eine sichere Versorgungsstruktur besonders wichtig.
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Corona-Folge: Rekord-Krankenstand in Berlin
Die hohen Corona-Inzidenzen haben den Krankenstand in Berlin auf den höchsten jemals ermittelten Stand getrieben. Das geht aus einer Datenanalyse der AOK Nordost hervor. Demnach meldeten sich AOK-versicherte Berlinerinnen und Berliner von Januar bis März 2022 rund 85 Prozent häufiger krank als im Mittel der Vorjahre. Berufstätige Frauen waren dabei stärker von Covid-19 betroffen als Männer.
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94 Prozent der Krankenhausbeschäftigten vollständig geimpft oder genesen
Der Anteil ungeimpfter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern ist sehr gering. Im Durchschnitt haben die Krankenhäuser in Deutschland sechs Prozent ihrer Beschäftigten wegen fehlender Impf- oder Genesenennachweise an die Gesundheitsämter gemeldet (Stand: 23. März 2022). Nach Berufsgruppen fällt die durchschnittliche Meldequote im Pflegedienst (7 Prozent) etwas höher aus als im ärztlichen Dienst (3 Prozent). Das ergab eine Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). An der Repräsentativbefragung beteiligten sich bundesweit 361 Krankenhäuser ab 50 Betten.
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Lessons learned: Ethikrat bietet Orientierung für den zukünftigen Umgang mit Pandemien
Der Deutsche Ethikrat hat Anfang April seine neue Stellungnahme der Öffentlichkeit vorgestellt, in der er die Erfahrungen im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie reflektiert und daraus Lehren zieht für den zukünftigen Umgang mit Pandemien. Er entwickelt wichtige ethische Kriterien für komplexe Entscheidungen und legt Empfehlungen vor, um besser auf besondere Vulnerabilitäten von Individuen und Institutionen einzugehen und deren Resilienz zu stärken.
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