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DGP fordert gesundheitspolitische Maßnahmen gegen Produkte wie E-Zigaretten
Der kürzlich erschienene Report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur globalen Tabakepidemie 2021 konstatiert erhebliche Fortschritte vieler Länder im Kampf gegen den Tabakkonsum. Diese Fortschritte sieht die WHO jedoch durch die Einführung neuer Nikotin- und Tabakerzeugnisse – wie die E-Zigarette – durch die Tabakindustrie gefährdet. Solche Produkte werden in vielen Ländern bislang nicht wirksam reguliert. Amerikanische Studien belegen, dass sich besonders Kinder und Jugendliche von diesen elektronischen Nikotinabgabesystemen angezogen fühlen. Dadurch besteht die Gefahr, dass eine neue Generation nikotinabhängig gemacht wird. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) und die Deutsche Lungenstiftung e.V. (DLS) fordern eine konsequente Regulierung neuer Nikotinprodukte.
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Wechseljahre - Zwei Drittel der Frauen leiden unter trockenen Augen
In den Wechseljahren verändert sich das Gleichgewicht der Hormone im weiblichen Körper – mit bekannten Folgen für die Fruchtbarkeit, den Stoffwechsel, den Schlaf und die Psyche. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen auf die hormonellen Veränderungen reagieren: Nahezu zwei Drittel aller Frauen haben in und nach den Wechseljahren mit trockenen Augen zu kämpfen, wie eine aktuelle Studie mit fast 2.000 Teilnehmerinnen aus Spanien zeigt (1). Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) nimmt dies zum Anlass, auf den Zusammenhang zwischen Hormonhaushalt und dem Auftreten des Trockenen Auges aufmerksam zu machen und Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen.
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Drei José Carreras-Forschungsstipendiaten - Für eine Verbesserung von Therapieoptionen bei Leukämie
Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung vergibt in diesem Jahr erneut drei Forschungsstipendien an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Mit den Forschungsarbeiten möchten die Stipendiatinnen und Stipendiaten einen Beitrag leisten, um die Therapieoptionen für Patienten mit Leukämie oder verwandten bösartigen Bluterkrankungen zu verbessern. Die Förderung der José Carreras Forschungsstipendien eröffnet ihnen die Möglichkeit, sich auf zukunftsweisende Projekte konzentrieren zu können.
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Diabetes-Prävention muss politisch gewollt sein
Die Prävention von nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes muss von der Politik ebenso aktiv vorangetrieben werden, wie derzeit die Prävention von COVID-19. Prävention ist immer eine Investition in die Zukunft einer gesamten Gesellschaft, die sich auszahlen wird – auch ökonomisch. Entscheidend ist jedoch, dass sie die Menschen erreicht, die sie benötigen. „Das gelingt derzeit nur unzureichend“, kritisiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). In der nächsten Legislaturperiode muss daher die Diabetesprävention gestärkt und das Präventionsgesetz weiterentwickelt werden. Wie das erfolgreich gelingen kann, ist mittlerweile wissenschaftlich gut belegt. Daher sollte die Politik hier die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) und der DDG mit einbinden.
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Karliczek: Psychische Gesundheit durch interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat am 17.8.21 das Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum besucht. Hier arbeiten Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachbereichen gemeinsam daran, die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu verbessern. Der Standort Bochum wurde im Frühjahr als einer von insgesamt sechs zukünftigen Standorten des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit ausgewählt. Jetzt fällt der Startschuss für die Erarbeitung des gemeinsamen Konzeptes.
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G-BA beginnt mit Entwicklung eines DMP Adipositas
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) steigt in die Detailarbeit zum strukturierten Behandlungsprogramm (DMP) Adipositas ein. Er hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beauftragt, die medizinischen Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung von Adipositas (krankhaftes Übergewicht) zu recherchieren und zu bewerten. Die Ergebnisse des unabhängigen Instituts werden vom G-BA benötigt, um wissenschaftlich fundierte Anforderungen an das geplante DMP festzulegen.
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Zi zum Lieferengpass bei Tamoxifen zur Brustkrebstherapie
Nach Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) sind mindestens 100.000 Patient:innen vom derzeitigen Lieferengpass bei tamoxifenhaltigen Arzneimitteln zur Brustkrebstherapie betroffen. Diese hatten den Wirkstoff im dritten Quartal 2021 erhalten. Um die Zahl der Betroffenen zu ermitteln, hat das Zi die Arzneiverordnungsdaten für alle gesetzlich Versicherten im Jahr 2021 und aus dem Januar 2022 ausgewertet.
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Boosterimpfung mit neu entwickeltem Impfstoff gegen MERS-CoV führt zu robuster langanhaltender Immunität
Zu den hoch-pathogenen Coronaviren, die zu schweren Atemwegserkrankungen und Todesfällen führen können, zählt neben SARS-CoV und SARS-CoV-2 auch das Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV). Es wird daher von der Weltgesundheitsorganisation WHO als besonders gefährlich für die öffentliche Gesundheit eingestuft. Um auf zukünftige Ausbrüche besser vorbereitet zu sein, hatten Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) einen rekombinanten, vektorbasierten Impfstoff – kurz MVA-MERS-S genannt – entwickelt, und in den Jahren 2017-2019 eine Grundimmunisierung bestehend aus zwei Impfungen erfolgreich getestet. Zwei Studien konnten jetzt zeigen, dass eine dritte Auffrischungsimpfung mit dem MVA-MERS-S Impfstoff zu einer langanhaltenden Immunantwort führt.
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Verhaltenstherapie statt Medikamente: Gesunder Schlaf kann Demenzverlauf positiv beeinflussen
Immer mehr Erwachsene über 60 Jahre leiden an Schlafstörungen. Mittlerweile klagt in Deutschland rund die Hälfte dieser Altersgruppe über erhebliche Beeinträchtigungen beim Ein- und Durchschlafen. „Dies kann ein Frühzeichen für erste, minimale kognitive Einschränkungen sein“, sagt Professor Geert Mayer, ehemals Ärztlicher Leiter der Hephata-Klinik in Schwalmstadt. „Es könnten eine Alzheimer-Demenz oder eine andere neurodegenerative Erkrankung vorliegen. Umgekehrt kann dann eine Demenz auch weiter zu vermehrten Schlafstörungen führen – es handelt sich um eine bidirektionale Beziehung“, so der Neurologe und Schlafmediziner.
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Aktuelle Studie: Wiederholte Botschaften verbessern Impfverhalten
Eine hohe Impfquote ist der Schlüssel im Kampf gegen Corona – darin sind sich die meisten Experten einig. Doch obwohl es längst eine ganze Reihe wirksamer und gut verträglicher Impfstoffe gegen das Coronavirus gibt, verzichten viele Menschen immer noch darauf, sich impfen zu lassen. Daher werden Mediziner und Wissenschaftler nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Corona-Impfung der beste Weg ist, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Doch trägt dies wirklich dazu bei, die Impfbereitschaft zu erhöhen?
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