Das Erfolgsmodell Arzneimittelrabatte
Abstract
Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) wurde die Möglichkeit der GKV, mit pharmazeutischen Unternehmern Arzneimittelrabatte zu verhandeln, erheblich gestärkt. Der Anspruch des Gesetzgebers an die Krankenkassen ist hierbei eindeutig: Durch Aufbau neuer Wettbewerbsformen soll den Krankenkassen ein neues Maß an Ausgabensteuerung und -verantwortung übertragen werden. Erklärtes Ziel hierbei ist die Einstellung unterlegener, staatlicher Regularien in Abhängigkeit von der Effizienz der Verträge. Die AOKs haben die gesetzlichen Möglichkeiten mit großem Erfolg umgesetzt, die Hochpreisphalanx großer Generikakonzerne aufgebrochen und dem Mittelstand den Markt geöffnet.
The model of success „pharmaceutical rebates“
Enacting the „GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz“ (GKV-WSG) the German Government strenghtened the position of German public health insurers in negotiating with drug companies about discounts. Hereby the Government reallocated partial responsibility for rising health care costs to the health insurers. Weighing the effectiveness of discount contracts later, less effective rules of the German drug market were to be stopped. Following the legislative change, the Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK) succeded in beating down high prices opening the market for small and medium-sized businesses.
Keywords
AOK-Verträge, Arzneimittelrabatte, Ausgabendynamik, Generika, Kostendämpfung, Kostenverantwortung, Patentgeschützte Präparate, Preiswettbewerb, Wirkstoffe, agents, AOK-contracts, AOK-tender, generics, patented drugs, price-based competition, rise in drug expenses
Dr. Christopher Hermann, Frank Wienands