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„Der M-RSA muss die reale Versorgung abbilden“

28.05.2013 10:30
Gerhard Stein, seit Oktober 2011 Vorstand und Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen BKK, war auch einige Zeit bei Kassen als Personalleiter in Kliniken im süddeutschen Raum tätig: Er kennt damit das stationäre System und wie es tickt, wenn er ganz vorsichtig sagt, dass das DRG-System zwar durchaus kompliziert sei, aber von den Leistungserbringern versucht werde, die Einnahmeseite zu optimieren. Ähnliches - und zwar auf Einnahme- wie Ausgabenseite - versucht im Grunde auch eine Versorgerkasse wie die Deutsche BKK, die mit ihrem hohen Rentneranteil nicht gerade zu den Gewinnern des M-RSA-Systems zählt, weswegen seine zentrale Forderung lautet: „Der M-RSA muss die reale Versorgung besser abbilden.“

>> Sehr geehrter Herr Stein, die Deutsche BKK hat 2012 den Deutschen Servicepreis in der Kategorie Gesundheit erhalten, den der Nachrichtensender n-tv mit dem Deutschen Institut für Service-Qualität vergibt. 2013 ist die AOK Plus auf dem ersten Platz und die Siemens BKK auf dem zweiten. Sagen solche Preise wirklich etwas über die Versorgungsqualität aus oder handelt es sich dabei eher um die Bewertung von Marketingmaßnahmen?
Es handelt sich bei der Auszeichnung tatsächlich um sehr viel mehr als nur eine tolle Bewertung von Marketingmaßnahmen. Den Deutschen Servicepreis hat die Deutsche BKK für die Qualität ihrer Kundenbetreuung und Kundenberatung - auf allen Kanälen - erhalten. In diesem umfassenden Sinn stellt ein exzellenter Service die Basis für eine gute Kundenbeziehung und leistet einen wesentlichen Beitrag für eine gute Versorgung der Versicherten.

Worin sehen Sie überhaupt die Stärke der eher kleineren BKKen in Bezug auf die Versorgung gegenüber den großen gesetzlichen Krankenkassen?
Betriebskrankenkassen sind in der Größe sehr unterschiedlich, wobei die Deutsche BKK beispielsweise zu den größten 20 Krankenkassen in Deutschland zählt. Also so klein sind wir nicht.  

Was ist denn der Vorteil einer BKK wie Ihrer?
Das sind die regionalen Schwerpunkte aufgrund der historischen Entwicklung, die mit bestimmten Unternehmen an einem oder mehreren Orten einhergehen. Damit können die regionalen Marktanteile - auch bei kleinen BKKen - in einzelnen Regionen sehr hoch sein. Hinzu kommt, dass aufgrund der Nähe zum beruflichen Umfeld der Kunden auch die spezifischen Anforderungen und Bedarfe gekannt werden.

Bis hin zu individuellen Versorgungsprojekten, die ja in der Regel regional gesteuert werden müssen.

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Ausführliches Interview: siehe Archiv, MVF 04/13 (Zugang nur für Abonnenten)

Ausgabe 04 / 2013

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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