Hohe Ausgaben, zu wenig Qualität
> Die KMPG-Analyse umfasst zwei Problemkreise: die Qualitätsmessung und die Qualitätsvergütung. Die Frage zum ersten Problem lautet: Wird die Qualität richtig und für den Patienten nachvollziehbar gemessen? Zweitens gehen die Wirtschaftsprüfer der Frage nach, ob ein Zusammenhang zwischen der Qualität und der Wirtschaftlichkeit in deutschen Krankenhäusern besteht. Das Fazit der Experten ist ernüchternd: „Weder wird die Qualität in deutschen Krankenhäusern verlässlich ermittelt noch wird sie ausreichend vergütet.“ Darüber hinaus gebe es keinen statistisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen der Qualität und dem wirtschaftlichen Erfolg deutscher Krankenhäuser.
Objektiv versus subjektiv
Als Grundlage ziehen die KPMG-Experten die strukturierten Qualitätsberichte gemäß § 137 SGB V und den Klinikführer der Techniker Krankenkasse (TK) heran. Während allerdings in den Qualitätsberichten die Behandlungsqualität anhand festgelegter objektivierter Qualitätsindikatoren gemessen wird, handelt es sich bei dem TK-Klinikführer um eine von den Patienten völlig subjektiv empfundene Einschätzung der medizinischen Qualität und der pflegerischen Krankenhausleistungen. Die anfängliche Vermutung der Studienautoren, dass die objektivierte und die subjektive Qualitätsmessung
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Ausführlicher Report: siehe Archiv, MVF 04/13 (Zugang nur für Abonnenten)