Bewertung komplexer Innovationen erfordert Maßnahmen zur Sicherung der Entscheidungsqualität
Eine Einsicht aus der Versorgung, die sich auch auf den Themenbereich Innovationsmanagement und medizinischer Fortschritt übertragen lassen könnte. Das Spannungsfeld ergibt sich angesichts knapper Ressourcen aus den unausweichlichen Allokationsentscheidungen, die vor dem Hintergrund komplexer Innovationen zu treffen sind. Dabei sind existierende Lösungen im Sinne einer zweckmäßigen Vergleichstherapie oder -diagnostik gegenüber dem Potenzial von Innovationen abzuwägen. In der Vergangenheit hat ein Zusammenspiel von Regulation und Marktphänomenen diesen Prozess vorangetrieben haben, und zwar mit dem Ergebnis dass viele pharmazeutische Präparate ohne Zusatznutzen entweder im Zuge des Selektionsprozesse vom Markt verschwunden sind oder nur eine unbedeutende Position einnehmen. In vielen Ländern hat man sich entschlossen, diese Funktionselemente zu institutionalisieren (z.B. NICE, GBA/IQWIG). Dies geschah aus der Motivation heraus den Selektionsprozess effizienter und kürzer zu gestalten. Abgesehen davon, dass wie auch immer geartete Institutionen immer auch ...
...