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Baas: „Kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit“

29.11.2016 14:00
Anlässlich der Geburtstagsfeier zum zehnjährigen Bestehen bezeichnete Dr. Jens Baas, der Vorsitzende des Vorstands der Techniker Krankenkasse (TK), das vor zehn Jahren von seinem Vorgänger Dr Norbert Klusen gegründete „Wissenschaftliche Institut der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen“ (WINEG) als „Transmissionsriemen“. Obwohl ein solches Institut nicht im originären Leistungs- und Aufgabenspektrum einer Krankenversicherung verankert sei, wäre das WINEG eine wichtige Institiution, um die „Kluft zwischen dem, was in Wissenschaft und Versorgungsforschung passiert und dem, was bei unseren Versicherten ankommt“ zu verkleinern. Genau dieser Ansatz zog sich durch das gesamte Programm des wissenschaftlichen Geburtstags-Kongresses, in dem jedes angesprochene Thema aus zwei Sichtweisen beleuchtet und hinterfragt wurde: aus Sicht der Versorgungsforschung und der Versorgungsrealität.

>> Dass ein solches Institut nicht im originären Leistungs- und Aufgabenspektrum einer Krankenversicherung verankert sei, sah Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, die Gesundheitsministerin der Landes Hamburg, durchaus anders. In ihrem - den Kongress einleitenden - Grußwort, sagte sie, sowohl an die TK, das WINEG und an die rund 200 Besucher gewandt, dass es „sehr wohl zur Aufgabe von Krankenversicherungen gehört, sich nicht nur dafür zu interessieren, dass das Geld eingesammelt und möglichst nicht zu ausgegeben wird“, sondern dass dies vernünftig geschehe. Daher sei es den gesetzlichen Krankenkassen durchaus anzuraten, Versorgungforschung zu betreiben und dafür den bei ihnen erhobenen Datenschatz einzusetzen. Nur könne es sich eben nicht jede Kasse leisten, ein solches Institut zu finanzieren, doch fände sie es gut, dass dies zumindest die großen Kassenarten machen würden, womit sie auf das wesentlich ältere AOK-Institut WiDO hinwies.
Für Baas haben diese wissenschaftlichen Institute – vornehmlich natürlich das WINEG – eine durchaus wichtige Funktion, die sowohl nach innen wie nach außen gerichtet ist. Für die TK bestünde dessen Aufgaben darin, zu hinterfragen, ob „das, was wir tun, die Versorgung wirklich verbessert“, um so bei jeder Entscheidung der Kasse die Frage beantworten zu helfen: „Möchte der Versicherte wirklich, dass ich sein Geld dafür ausgebe?“ Baas: „Das ist
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Ausgabe 06 / 2016

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