Alle Beiträge in MVF im Überblick
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OA MVF 06/10: Wissenschaftliche Evaluation eines selektiv-vertraglichen Kooperationsmodells zwischen Arztpraxis und Krankenkasse
Ausgabe 06 / 2010
OA MVF 06/10: „Die KV Bayerns ist ein Vorreiter in Deutschland“
Ausgabe 06 / 2010
Oft wird das Wirken von Dr. Axel Munte, scheidender Vorstandsvorsitzender der KV Bayerns, darauf verkürzt, dass sein Streben allein darauf ausgerichtet war, den bayerischen Ärzten mehr vom bundesweiten Honorarkuchen zu sichern. Dass ihm das in seiner nun beendeten Amtsperiode gelungen ist, ist unumstritten. Dennoch stehen für ihn persönlich nicht so sehr die Honorare im Mittelpunkt, sondern die felsenfeste Überzeugung, dass gute Ärztliche Qualität eben ihren Wert hat und die durch gute Honorare erzielte Qualität dann ihren versorgungsrelevanten und letztlich auch ökonomischen Nutzen nach sich zieht. Wichtigstes Mittel dabei ist die Versorgungsforschung und zahlreiche Versorgungsverträge und -projekte werden von anderen KVen nachempfunden. Bayern scheint in der ambulanten ärztlichen Versorgung durchaus eine Art „Modellland“ zu sein, in dem die Zukunft der Versorgung teilweise schon heute gelebt wird.
OA MVF 01/11: Das Wolfsburger Pilotprojekt zur risikoadaptierten Prävention des Zervixkarzinoms
Ausgabe 01 / 2011
Am 1. Februar 2006 startete in Wolfsburg ein Pilotprojekt, das ein neues Konzept zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs auf seine Alltagstauglichkeit untersuchen sollte. Für eine Bewertung des Projekts ist ein Verständnis der Besonderheiten des Gebärmutterhalskarzinoms unumgänglich, insbesondere der in den letzten drei Jahrzehnten gewonnenen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zur Rolle humaner Papillomviren (HPV) bei der Entstehung dieses Tumors.
OA MVF 01/11: Versorgungsforschung unabdingbar notwendig aus medizinischer und ordnungspolitischer Sicht
Ausgabe 01 / 2011
Viele wissenschaftliche Innovationen werden auf dem Gebiet der Grundlagenforschung entwickelt und dann, aufgrund von Resultaten der In-Vitro-Forschung, durch Kleintierexperimente so solide aufgearbeitet, dass der Weg der Applikation dieser Verfahren für den Menschen frei gemacht wird. Die weitere klinische Forschung beschäftigt sich mit der Messung des Effektes des therapeutischen Verfahrens, der Nebenwirkungen und legt gleichzeitig die Grundlage für die Zulassungsverfahren der entsprechenden Behörden aus Nordamerika und Europa. Um die Wirksamkeit therapeutischer Verfahren messen zu können, werden häufig spezielle Patientenkollektive zusammengestellt, um in prospektiv randomisierten Studien den Effekt des neuen Verfahrens/Medikation an einem Placeboverfahren oder an anderen, häufig älteren, Medikationen oder medizinischen Verfahren/Prozeduren zu messen. Ein grundlegender Bias dieser Studien ist häufig ein streng selektioniertes Patientenkollektiv, das der unter Feldbedingungen adressierten Gesamtbevölkerung der „realen Welt“ nur wenig entspricht.
OA MVF 01/11: „Hin zu einer sektorübergreifenden, populationsorientierten Versorgung“
Ausgabe 01 / 2011
1975 ereilte ihn der Ruf auf die Professur für Volkswirtschaftslehre/Finanzwissenschaft der Technischen Hochschule Darmstadt; seit Sommer 1989 (und bis zum Sommer dieses Jahres) hat er den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Planung und Verwaltung öffentlicher Wirtschaft der Universität Mannheim inne. Seit jeher beschäftigt den Ökonomen, der sich ansonsten mit öffentlicher Planung und der Struktur öffentlicher Haushalte auseinandersetzt, vor allem eines: das Gesundheitssystem. Seitdem er Mitglied und aktuell Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (vormals Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen) ist, setzt er sich dafür ein, dass nicht so sehr an den kleinen, wohl aber mehr an den großen Stellschrauben gedreht wird. Und das ist im Gesundheitssystem vor allem jene Schraube, die die Sektoren trennt oder auch zu einem großen Ganzen führen kann. Irgendwann.
OA MVF 06/12: „Krankenhausprivatisierung in Deutschland: Ein Dialog zwischen Politik und Gesundheitsökonomie"
Ausgabe 06 / 2012
Der deutsche Krankenhausmarkt befindet sich seit Beginn der 1990iger Jahre in einem erheblichen Strukturwandel, dessen Ende noch nicht absehbar ist. Die Zahl der Krankenhäuser ist von 1991 bis 2010 um rund 14% zurückgegangen, Gleiches gilt für die Zahl der Betten (–25%) und die Verweildauer (–44%) (Statistisches Bundesamt 2011). Entsprechend ist es zu einem merklichen Anstieg der Zahl der vollstationär behandelten Fälle gekommen (+24%) - ein Zeichen einer Effizienzsteigerung. Die Einführung der diagnosebezogenen Fallpauschalenvergütung in Krankenhäusern (DRGs) hat diese Veränderungen unterstützt. Seit Beginn dieses Wandels ist außerdem ein vermehrter Trägerwechsel von Krankenhäusern hin zu privaten, gewinnorientierten Unternehmen zu beobachten.