Die Zukunft wird nur mit resilientem Krisenmanagement sicherer!
16.12.2021 13:40
Fast zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie funktioniert das Krisenmanagement noch immer nicht wirklich zufriedenstellend. Erfahrungen aus früheren Pandemien wurden noch nicht angemessen genutzt. Erprobte Methoden wie Logistik, Monitoring oder Risikomanagement werden zum Teil gerade erst aufgebaut. Es gab zu viele Tote und Patienten mit Langzeitschäden. Gesellschaft und Wirtschaft wurden über Gebühr belastet. Milliarden Euro wurden ausgegeben. Der Nationale Pandemieplan und einschlägig ergänzende Materialien könnten konsequenter umgesetzt werden. Sie lösen zwar nicht alle Probleme, können aber Orientierung geben. Die aktuellen, gerade auch länder- und parteiübergreifenden Lösungsansätze der Koalition lassen positive Entwicklungen erkennen. Ein in Logistik erfahrener General ist sicher hilfreich, braucht aber ein zuverlässig funktionierendes Monitoringsystem und ein Netzwerk erfahrener Partner bis hinunter zur Impfung. Die Richtung stimmt, wir schlagen in diesem Papier vor, solche Funktionalität langfristig systemisch zu verankern. Das gelingt zum Beispiel durch eine konsequente Trennung politischer Entscheidungen von deren operativer Umsetzung.
Dazu ist ein aber wirklicher Strategiewechsel erforderlich, der wertvolle Einzelinitiativen wie Logistik-General, Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika (ZEPAI), Deutsche Elektronische Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz (DEMIS), Krisenstab zur Impfkampagne, Expertenrunde zu einem resilienten Krisenmanagement logisch zusammenfasst.
http://doi.org/10.24945/MVF.01.22.1866-0533.2364
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