20. Oktober 2012: Welt-Osteoporose-Tag - Selbsttest zur Sturzgefahr im Alter
Etwa ein Drittel der über 65-jährigen stürzt mindestens einmal im Jahr. Die Rate steigt mit zunehmendem Alter weiter an, so liegt sie bei den 80 bis 89-jährigen bei 40 bis 50%. Frauen stürzen häufiger als Männer. 60 bis 70% der Gestürzten stürzen innerhalb der folgenden 12 Monate erneut. Einer unter fünf bis zehn Stürzen älterer Menschen hat Verletzungen zur Folge, einer unter 20 bis 30 Stürzen führt zu einer Fraktur, etwa jeder hundertste Sturz führt zu einer hüftgelenksnahen Fraktur mit ernsthaften Folgen. In Untersuchungen konnten vor der sturzbedingten Fraktur 3/4 der Patienten ohne Hilfsmittel selbständig gehen, nach der Fraktur nur noch 15%. Neben den somatischen Folgen eines Sturzes berichten bis zu 70% der älteren Gestürzten über Angst vor weiteren Stürzen mit einem dadurch bedingten Abbau von Selbstvertrauen, einer zunehmenden Einschränkung der Alltagsaktivitäten und einem daraus folgenden Teufelskreis mit weiterem Abbau lokomotorischer Fähigkeiten und einer Abnahme der für den Knochenaufbau notwendigen mechanischen Belastung.
Der Selbsttest zur Sturzgefahr im Alter wurde im Zentrum für Geriatrie und Gerontologie im Albertinen-Haus Hamburg entwickelt und wissenschaftlich überprüft (www.geriatrie-forschung.de). Veröffentlicht wurde er in: „Sicher gehen – weiter sehen, Bausteine für Ihre Mobilität“, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg.
Der Selbsttest zur Sturzgefahr im Alter kann gegen Briefmarken im Wert von 0,90 Euro zzgl. eines mit 0,90 Euro frankierten Rückumschlages bestellt werden beim
Kuratorium Knochengesundheit e.V.
Stichwort: „Selbsttest Sturzgefahr“
Leipziger Str. 6
74889 Sinsheim