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Gröhe: „Arzt-Patienten-Gespräch ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung“

01.03.2016 12:50
Im Rahmen des Nationalen Krebsplans hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) das Projekt „Kommunikative Kompetenzen von Ärztinnen und Ärzten in der Onkologie“ unter Federführung des Universitätsklinikums Heidelberg gefördert. Die Ergebnisse und Konsequenzen für die künftige Ausgestaltung des Medizinstudiums werden am 29. Februar und 1. März auf einem Abschluss-Symposium in Heidelberg vorgestellt und diskutiert.

Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe erklärt dazu in Heidelberg: „Die Diagnose „Krebs“ ist für die betroffenen Menschen zumeist ein Schock. Vieles von dem, was bisher als sicher galt, gerät ins Wanken - Angst und Hilflosigkeit machen sich breit. Ärztinnen und Ärzte spielen eine entscheidende Rolle dabei, ihre Patienten in dieser Situation zu begleiten und über ihre Krankheit sowie mögliche Therapien aufzuklären. Dabei sind Fachkenntnisse, aber auch Menschlichkeit gefragt. Je besser das Arzt-Patienten-Gespräch gelingt, umso eher sind Patienten in der Lage, aktiv am Genesungsprozess mitzuarbeiten. Deshalb ist es wichtig, Ärztinnen und Ärzte schon im Medizinstudium besser auf die Gespräche mit ihren Patientinnen und Patienten vorzubereiten. Ein einfühlsames und verständliches Arzt-Patienten-Gespräch kann dazu beitragen, die Behandlung bei einer Krebserkrankung, aber auch bei vielen anderen Erkrankungen zu verbessern.“

Gemeinsam sollen die Teilnehmenden des Symposiums konkrete Umsetzungsvorschläge zur Implementierung des onkologischen Mustercurriculums in die medizinische Ausbildung erarbeiten und diese in einer „Heidelberger Erklärung“ veröffentlichen. Die Ergebnisse des Projektes stellen darüber hinaus einen wichtigen Baustein zur Umsetzung der im Jahr 2012 in die Approbationsordnung für Ärzte aufgenommenen Vorgabe dar, dass die ärztliche Gesprächsführung Gegenstand der ärztlichen Ausbildung und Inhalt der abschließenden Staatsprüfung ist, gibt das BMG an.

Im Juni 2008 wurde der Nationale Krebsplan vom Bundesministerium für Gesundheit gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren ins Leben gerufen. Er hat das Ziel, die im internationalen Vergleich gute onkologische Versorgung in Deutschland sowie die Krebsfrüherkennung weiterzuentwickeln und die Patientenorientierung zu stärken. Derzeit läuft die Umsetzung der zahlreichen Empfehlungen zu den insgesamt 13 Zielen des Nationalen Krebsplans.

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.bmg.bund.de/praevention/nationaler-krebsplan.html

http://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Home/homepage_node.html

abgelegt unter:
Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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