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„Das Ergebnis zählt“: Berliner Aufruf für mehr Patientennutzen im Gesundheitswesen

29.10.2021 11:08
Mit dem „Berliner Aufruf für mehr Patientennutzen im Gesundheitswesen“ haben sich die B. Braun-Stiftung, OptiMedis sowie weitere Experten aus dem Gesundheitswesen an die Politik gewandt. Sie fordern eine sehr viel stärkere Fokussierung auf die Messung und Bewertung von Leistungen hinsichtlich ihres Nutzens für die Bevölkerung. Der Aufruf wurde bei der Veranstaltung „Das Ergebnis zählt“ im Berliner Langenbeck-Virchow-Haus verabschiedet.

Auch andere Akteure haben die Möglichkeit, sich dem Berliner Aufruf anzuschließen. Unter www.optimedis.de/berlineraufruf gibt es eine Liste der Unterzeichner, die laufend aktualisiert wird.

Der Nutzen für Patienten muss nachgewiesen werden

Prof. Dr. Alexander Schachtrupp, Geschäftsführer der B. Braun-Stiftung betonte: „Was im Gesundheitswesen zählt, ist doch das Ergebnis der Interventionen, also der Nutzen für den Patienten. Gemeinsam wollen wir daher erreichen, dass alle Akteure im Gesundheitswesen inklusive der Kostenträger diesen Nutzen auch nachweisen müssen.“ Es müssten Indikatoren entwickelt werden, die für den Patienten relevante und möglichst aggregierte Outcomes widerspiegeln, ergänzte Schachtrupp. Außerdem sollten auch die Patienten selbst ihre Erfahrungen und Präferenzen in einer national standardisierten Form einbringen können.

„Auf Grundlage dieser Daten können die knappen Ressourcen viel effizienter eingesetzt werden“, sagte Dr. h.c. Helmut Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender von OptiMedis. „Und nur so haben die verschiedenen Akteure im Gesundheitssystem den Anreiz, noch stärker für den Patientennutzen zusammenzuarbeiten und Prävention und Gesundheitsförderung zu fördern. Gleichzeitig werden durch eine Vergleichbarkeit und durch transparente Anforderungen auch die Grundlagen für langfristige und substanzielle Investitionen in Innovationen gegeben.“

Die Unterzeichnenden des Aufrufs gehen davon aus, dass diese Ausrichtung einen entscheidenden Beitrag dazu leisten wird, das Gesundheitswesen für die nächsten Jahrzehnte patientenzentrierter, finanzierbar, solidarisch und offen für Innovationen zu halten. Sie werden sich in ihren Organisationen dafür einsetzen.

Editorial

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