Sie sind hier: Startseite News 42 Prozent der Krankenhäuser machen Verluste
x
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

42 Prozent der Krankenhäuser machen Verluste

13.11.2014 11:40
DKG zum Krankenhaus-Barometer 2014: "Dass die Lage der Krankenhäuser trotz Finanzierungshilfen der Bundesregierung sehr angespannt ist, unterstreicht, dass die Regelfinanzierungsmechanismen für Betriebs- und Investitionskosten nicht in Ordnung sind", bewertet Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), das Ergebnis des aktuellen Krankenhaus Barometers des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). In beiden Bereichen, so fordert Baum, müsse die von der Politik geplante Krankenhausreform deutliche Verbesserungen bringen.

Wie die jährlich in den deutschen Kliniken durchgeführte Repräsentativbefragung zeigt, bleibt die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland kritisch, heißt es in der Pressemitteilung der DKG. 42 Prozent hätten im Jahr 2013 Verluste geschrieben. Im Vergleich bedeute dies eine leichte Verbesserung (2012: 52 Prozent). Auch sei die Prognose für das laufende Jahr gleichbleibend negativ: Für 2014 erwarteten 43 Prozent der Kliniken eine eher unbefriedigend wirtschaftliche Lage.

Für das Jahr 2015 fallen die wirtschaftlichen Erwartungen der Krankenhäuser gleichfalls pessimistisch aus, so die DKG. Nur 22 Prozent erwarteten eine Verbesserung, 39 Prozent der Einrichtungen rechneten dagegen mit einer weiteren Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage.

Besonders schwierig sei die Situation im Bereich der Geburtshilfe. Knapp 60 Prozent der geburtshilflichen Abteilungen arbeite nicht kostendeckend, in ländlichen Regionen seien dies sogar 75 Prozent. Jeweils gut ein Fünftel kämpfe mit Stellenbesetzungsproblemen bei Ärzten und Hebammen. Bei den Krankenhäusern wachse die Unsicherheit, künftig noch eine eigene Geburtshilfe-Abteilung betreiben zu können.

Der DKG-Hauptgeschäftsführer weist darauf hin, dass Bund und Länder den Bedarf der Kliniken an Investitionsmitteln in Höhe von 6 Milliarden Euro p.a. anerkennen. Baum: "Die Krankenhäuser brauchen beides: Ausreichende Investitionsmittel und die Refinanzierung der Personalkosten, um Qualität und Sicherheit der stationären Patientenversorgung weiterentwickeln zu können."

Die Ergebnisse des Krankenhaus Barometers 2014 beruhen auf der schriftlichen Befragung einer repräsentativen Stichprobe von zugelassenen Allgemeinkrankenhäusern ab 50 Betten in Deutschland, welche von April bis Juni 2014 durchgeführt worden ist. Beteiligt haben sich insgesamt 284 Krankenhäuser.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

Gemeinsamer Priorisierungskatalog

« Dezember 2022 »
Dezember
MoDiMiDoFrSaSo
1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031