AkdÄ will Vorbild bei Interessenkonflikten sein
„Bei Mitgliedern der AkdÄ sind sowohl die Transparenz bei Interessenkonflikten als auch der korrekte Umgang mit ihnen eine wichtige Voraussetzung für eine unabhängige Bewertung von Arzneimitteln. Dass diese Transparenz aus dem Kreis der Mitglieder selbst heraus entwickelt wurde, wird hoffentlich ein positives Signal auch für andere Gruppierungen innerhalb der Ärzteschaft setzen“, sagte Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, der Vorsitzende der AkdÄ.
Als Fachausschuss der Bundesärztekammer berät die AkdÄ die BÄK in wissenschaftlichen Fragen des Arzneimittelwesens und bewertet Arzneimittel und therapeutische Strategien. Vor diesem Hintergrund führen insbesondere finanzielle Beziehungen zu pharmazeutischen Unternehmen, Herstellern von Medizinprodukten oder Industrieverbänden zu Interessenkonflikten, die das Risiko einer unangemessenen Beeinflussung erhöhen. In einem kontinuierlichen Diskussionsprozess hat die AkdÄ deshalb Regeln zum Umgang mit Interessenkonflikten entwickelt (www.akdae.de/Kommission/ Organisation/Statuten/Interessenkonflikte/Regeln.pdf). Dazu gehören die Herstellung von Transparenz, die Reduktion von Interessenkonflikten sowie Regeln zum Umgang mit Interessenkonflikten im Rahmen von Stellungnahmen und Bewertungen.
Prof. Dr. Klaus Lieb, Sprecher der Arbeitsgruppe Interessenkonflikte der AkdÄ, betonte: „Mit den aufgestellten Regeln zum Umgang mit Interessenkonflikten zeigen wir, dass es konstruktive Wege gibt, einerseits die Beeinflussung bei Bewertungen von Arzneimitteln durch die Industrie gering zu halten, gleichzeitig aber den wissenschaftlichen Fortschritt nicht zu behindern.“