Alzheimer Forschung Initiative e.V. schreibt Kurt Kaufmann-Preis aus
Die thematische Ausrichtung dient nach Angaben der Initiatoren dazu, Impulse zu geben und das Forschungsgebiet weiter zu fördern. Statistiken zeigen, dass bei der Alzheimer-Krankheit fast 70 Prozent der Erkrankten Frauen sind. Ein genauerer Blick auf die Datenlage offenbare, dass Frauen nicht nur aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung ein größeres Alzheimer-Risiko haben als Männer. Die Gründe, beispielsweise die Auswirkung hormoneller Unterschiede, seien bislang nicht hinreichend verstanden worden. Hier setzt die AFI mit der thematischen Ausrichtung des Kurt Kaufmann-Preises an.
Der Wissenschaftliche Beirat der AFI prüft die eingehenden Förderungsanträge und wählt den Preisträger aus. Den Vorsitz hat Prof. Thomas Arendt, Leiter des Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung der Universität Leipzig.
Die Vergabe des Kurt Kaufmann-Preises der Alzheimer Forschung Initiative e.V. erfolgt im März 2018. Das Preisgeld kann für alle Aufwendungen genutzt werden, die im Rahmen der Fortführung der Forschungsarbeit entstehen und nicht durch andere Träger abgedeckt werden.
Fragen zur Antragstellung beantwortet Linda Thienpont unter 0211 - 86 20 66 23 oder per E-Mail an forschung@alzheimer-forschung.de.
Weitere Informationen zur Antragstellung finden Sie auf der Webseite www.alzheimer-forschung.de.
- 2014: Prävention der Alzheimer-Krankheit Preisträgerin: Prof. Agnes Flöel, Charité - Universitätsmedizin Berlin Projekt: Lebensstilfaktoren, Hirnstimulation und das Altern
- 2016: Pathophysiologische Mechanismen der Alzheimer-Krankheit Preisträger: Dr. Dr. Marc Aurel Busche, TU München Projekt: Untersuchung von gestörten Schlafwellen bei Alzheimer-Patienten
Der Namensgeber des Preises, Kurt Kaufmann, war an Alzheimer erkrankt. Seine Ehefrau Gertrud Maria Kaufmann hatte die AFI in ihrem Testament bedacht, um die Alzheimer-Forschung zu unterstützen und zugleich ihres Mannes zu gedenken.