Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) gibt Umsatzzahlen bekannt
Die Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG), einer der führenden deutschen Pharmagroßhändler, hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 den Konzernumsatz um 2,9 % auf 1,98 Mrd. EUR gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 14,5 Mio. EUR auf 18,2 Mio. EUR. Die erstmals konsolidierte litauische Tochtergesellschaft UAB Armila hat Umsatz und Ergebnis der ANZAG positiv beeinflusst.
Nachdem sich der Arzneimittelmarkt im ANZAG-Geschäftsjahr 2008 mit einem Umsatzanstieg um 5,3 % spürbar erholt hatte, verlor das Marktwachstum in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres (1. September 2008 bis 28. Februar 2009) deutlich an Dynamik.
Der Arzneimittelumsatz zu Herstellerabgabepreisen stieg lediglich um 2,0 %, die Zahl der verkauften Packungen nahm um 1,8 % zu. Mit einem Anstieg um 1,3 % wuchs der Markt des pharmazeutischen Großhandels langsamer als der Arzneimittelmarkt. Der Grund hierfür liegt unverändert in der zunehmenden Direktbelieferung durch die Industrie, deren Anteil im Berichtszeitraum wertmäßig um 6,7 % zugenommen hat und inzwischen 17,5 % vom Gesamtmarkt beträgt, so das Unternehmen. Darüber hinaus hätten Sparmaßnahmen der Politik zu Preissenkungen bei vielen Medikamenten geführt.
Die Arzneimittelmärkte in Osteuropa, in denen die ANZAG mit Unternehmensbeteiligungen präsent ist, entwickelten sich erneut positiv für die Firma: In Kroatien und Litauen stieg der Marktumsatz im Kalenderjahr 2008 um rund 8 %, während in Rumänien das Marktwachstum 7 % erreichte.