Erhöhte Ansteckungsgefahr durch Rotaviren
Übliche Anzeichen einer Rotavirus-Infektion sind laut GlaxoSmithKline (GSK) ein plötzlicher wässriger Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen. Auch Blut oder Spuren von Schleim im Stuhl sind möglich.4 Weitere Symptome können Fieber, Husten und Schnupfen sein.5 Die Erkrankung selbst dauert durchschnittlich zwei bis sechs Tage. Die Erreger hingegen können noch bis zu acht Tage nach dem Verschwinden der Beschwerden mit dem Stuhl ausgeschieden werden – und sind weiterhin ansteckend.4
Häufig ist infolge ein Krankenhausaufenthalt notwendig, um den Flüssigkeitsverlust durch eine Elektrolyt-Infusion auszugleichen.1
Schluckimpfung kann Rotavirus-Infektionen vorbeugen
Eine Impfung gegen Rotaviren wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) seit 2013 standardmäßig für Säuglinge empfohlen. Primäres Impfziel ist laut GSK die Reduktion schwerer Rotavirus-Infektionen und insbesondere dadurch verursachte Krankenhausbehandlungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.3 Für einen rechtzeitigen Schutz sollte die Impfserie frühzeitig begonnen werden, das heißt möglichst im Alter von sechs bis zwölf Wochen. Je nach Impfstoff (bestehend aus zwei oder drei Dosen) muss die Serie bis zur 24. beziehungsweise 32. Lebenswoche abgeschlossen sein.
Referenzen:
1 http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Rota/FAQ-Liste_Rotavirus_Impfen.html?nn=2375548
2 www.rki.de; Epidemiologisches Bulletin 3/2017 vom 19.1.2017 und 27/2017 vom 6.7.2017
3 http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2013/35/Art_02.html
4 http://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/rotaviren/
5 http://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/rotaviren/krankheitsbild/
Bildquelle: GSK