apoBank und Andree Consult skizzieren wesentliche Herausforderungen der stationären Versorgung
Die Publikation behandelt die fünf Themenschwerpunkte Patientenerwartung, Betriebsorganisation, Digitalisierung, Sektorengrenzen und Finanzierung. Komprimierte Fachbeiträge, Interviews, Gastbeiträge und Beispiele aus der Praxis geben Einblick in die Herausforderungen des Krankenhausmanagements und sollen Impulse für die Zukunftsgestaltung der Häuser bieten.
„Der Krankenhausmarkt ist an einem Punkt, an dem die Häuser individuelle und zukunftssichere Geschäftsmodelle finden müssen, um weiterhin marktfähig zu bleiben“, betont Holger Wessling, Vorstandsmitglied der apoBank. „Je mehr es darum geht, den Spagat zwischen Standardisierung und Individualisierung, zwischen Qualität und Wirtschaftlichkeit zu bewältigen, umso wichtiger wird der gegenseitige Austausch und das Voneinanderlernen“, ergänzt Fred Andree, Geschäftsführer von Andree Consult. Wenngleich der Handlungsspielraum im Krankenhausmarkt regional unterschiedlich sei, können vorbildliche Lösungen anderer Häuser Orientierung geben und für die bevorstehenden Aufgaben motivieren.
An die erste Stelle setzt die neue Publikation die Patientenerwartung als eine grundlegende Herausforderung für die Krankenhäuser. Patienten fordern von ihrem Krankenhausaufenthalt heute mehr als nur die medizinische Versorgung. Das „Gesamterlebnis“ spielt eine Rolle – womit Zimmerstrukturen, Ausstattung oder die Speisenversorgung stärker in den Fokus rücken.
Die Betriebsorganisation ist eine weitere, besonders komplexe Herausforderung, bei der, wie die Publikation aufzeigt, die vorausschauende Planung, die Nutzung von Synergien und die Personalführung maßgebliche Erfolgsfaktoren für effektive Prozesse sind.
Bei der Digitalisierung, als einer der ganz großen Herausforderungen für Krankenhäuser, konzentriert sich die Publikation mit zwei Gastbeiträgen auf die Aspekte „IT-Sicherheit“ und „digitalisiertes Entlassmanagement“.
Ein vierter Schwerpunkt behandelt die Sektorengrenzen und blickt auf Strategien mit denen stationäre und ambulante Medizin weiter zusammenwachsen können. Zentrale Themenfelder sind hier Medizinische Versorgungszentren und Ärztehäuser, die beide an der Schnittstelle zwischen ambulant und stationär neue Kooperationsmöglichkeiten für Krankenhäuser bieten.
Deutlich stärker als in der Vergangenheit steht die Frage nach der Kreditfinanzierung für Krankenhäuser auf der Agenda. Welche Rolle der Business Plan spielt und worauf es bei der Finanzierung von Vorhaben im Krankenhausmarkt mittels Fremdmitteln ankommt, ist Schwerpunkt des letzten Kapitels.