Apotheker und Bürgermeister fordern CoBox-Videoapotheke
Über 600 Apotheker aus ganz Deutschland haben mittlerweile schriftlich ihr Interesse an der CoBox Videoapotheke bekundet. Da ein bundesweit einheitliches Zulassungsverfahren für den Betrieb dieser modernen pharmazeutischen Beratungs- und Versorgungsform fehlt, laufen jedoch viele Anfragen auf, die nicht bedient werden können. Viele kommen aus strukturschwachen Gebieten in der Bundesrepublik. "Man hat uns seitens der Politik signalisiert, dass diese Regelungslücke im Rahmen der Novelle der Apothekenbetriebsordnung kurzfristig geschlossen wird", so Ulrich Baudisch, Vorstandsvorsitzender der CoBox AG.
Mit Widerständen gegen die CoBox Videoapotheke rechnet er nicht. Baudisch: "Die Apotheker ländlicher Regionen fordern die CoBox, um ihren mehrheitlich älteren, immobilen und häufig nicht motorisierten Patienten die teils sehr weiten Wege zur nächsten Apotheke zu verkürzen. Sie sehen mit dem Betrieb einer CoBox die Chance, ihrem Versorgungsauftrag dauerhaft nachkommen zu können." Auch Gesundheitspolitiker auf Bundes- und Landesebene hätten sich von der CoBox begeistert gezeigt. Einige Bürgermeister kleinerer Gemeinden, in denen die örtliche Apotheke schließen musste, bitten um Termine, um sich über das Potenzial der CoBox beraten zu lassen.
Aktuell ist die CoBox an verschiedenen Standorten in Hessen vertreten. Dort wird die pharmazeutische Beratung per Videokonferenz von den Patienten hervorragend angenommen. "Auch die anschließende Lieferung der Arzneimittel an die Haustüre wird von den Kunden als komfortabel und angenehm empfunden. Die CoBox spart den Kunden Kosten und Zeit und verbessert somit spürbar die Lebensqualität. Daher werden in Hessen derzeit bereits weitere Standorte erschlossen", so Baudisch. Andere Bundesländer sollen in den nächsten Wochen folgen.
Der Grund für das immense Interesse an der Videoapotheke ist nach Ansicht von Ulrich Baudisch die zunehmend schwieriger werdende pharmazeutische Versorgungssituation auf dem Land. Dort würde der Betrieb von Apotheken zunehmend unrentabel. Diese Aussage belegte ein Betriebsvergleich bei Apotheken des Instituts für Handelsforschung in Köln jüngst in einer Studie. Die CoBox berge das Potenzial, um hier die sich ausweitende Versorgungslücke zu schließen. "Daher hoffe ich, dass über die Novelle der Apothekenbetriebsordnung kurzfristig ein bundesweit einheitliches Zulassungsverfahren realisiert wird", so Baudisch. Die CoBox Videoapotheke kann nur jeweils von einer nahe gelegenen inhabergeführten Apotheke betrieben werden, so dass die Abholung der Rezepte aus der CoBox, sowie die Auslieferung der Medikamente in der Umgebung schnell und sicher organisiert werden kann. Die CoBox gewährleistet somit die pharmazeutische Sicherheit für die Patienten.
Die CoBox ist ein Beratungsraum, in dem die Kunden über Videokonferenztechnik persönlichen Kontakt zu der vertrauten Apotheke aufnehmen können. Betritt der Kunde die CoBox, kann er per Knopfdruck Kontakt zum Team der kilometerweit entfernten Apotheke herstellen. Steht die Verbindung, sieht der Kunde seinen Apotheker auf einem 52 Zoll LCD-Bildschirm, in HD-Qualität und in Lebensgröße vor sich. Umgekehrt wird der Kunde in der Apotheke auf die gleiche Weise dargestellt, so dass ein persönliches Gespräch und vor allem eine völlig diskrete und exklusive Beratungssituation im Sitzen sichergestellt wird. Nach abgeschlossener Beratung tätigt der Kunde seinen Kauf per EC-Karte. Auch das Einreichen von Rezepten ist problemlos möglich: Diese werden in der CoBox eingescannt und innerhalb von Sekundenbruchteilen an die Apotheke übertragen. Die Rezepte werden nach der Bestellung in der CoBox einbehalten, vor Auslieferung der Medikamente von einem Apothekenboten abgeholt und in der Apotheke überprüft. Je nach Dringlichkeit werden die Medikamente dann am gleichen Tag geliefert.
14.07.2010