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AkdÄ rät Ärzten, an keinen Anwendungsbeobachtungen teilzunehmen

09.07.2020 15:51
Pharmazeutische Unternehmer beschreiben Anwendungsbeobachtungen (AWB) als „unverzichtbares Instrument für die Arzneimittelforschung“. Hinter AWB verbergen sich jedoch oftmals Marketingmaßnahmen mit geringem wissenschaftlichen Anspruch. Sie können die relevanten Fragen nicht beantworten, die nach der Zulassung eines Arzneimittels offenbleiben, beispielsweise zum Nutzen und Schaden im Vergleich mit verschiedenen anderen Arzneimitteln oder zur Arzneimittelsicherheit.

In der Regel beantworten aber AWB auch nicht die Fragen, die sie beantworten könnten, zum Beispiel zur Adhärenz der Patienten oder zur Durchführung notwendiger Kontrolluntersuchungen. Eine aktuelle Publikation zeigt erstmals, dass Anwendungsbeobachtungen tatsächlich zu höheren Verschreibungsvolumina der untersuchten Medikamente führen. Deswegen rät die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Kolleginnen und Kollegen von der Teilnahme an AWB ab, wie sie in einer aktuell im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichten Stellungnahme darstellt.

Editorial

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Reinhold
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