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BMBF fördert Individualisierte Medizin

18.03.2014 11:18
Das BMBF hat einen Aktionsplan „Individualisierte Medizin: Ein neuer Weg in Forschung und Gesundheitsversorgung“ und ein Maß­nahmenpaket inklusive Förderung erarbeitet, um die Fortschritte der medizinischen Forschung für die Versorgung der Menschen zu nutzen, sowie Wissenschaft und Wirtschaft im Gesundheitssektor auch zukünftig einen internationalen Spitzenplatz zu sichern.

Gefördert werden Einzel- oder Verbundvorhaben, die neuartige Methoden, Werkzeuge und/oder Dienstleistungen in Forschung und Entwicklung für die individualisierte Medizin erarbeiten. Gefördert werden sollen beispielsweise Entwicklungen in folgenden Bereichen:

  • Werkzeuge und Dienstleistungen für die Forschung und Entwicklung:
    • zur Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, z. B. des Datenschutzes, des Arzneimittelgesetzes oder des Medizin­produktegesetzes;
    • zur Standardisierung und Harmonisierung, z. B. von Daten- und Probensammlungen einschließlich damit verbundener Prozessabläufe; oder
    • zur Qualitätssicherung in der präklinischen und klinischen Forschung (Handbücher, SOPs, harmonisierte Spezifikationen):
      • z. B. zur Probenentnahme, -verarbeitung und -analyse sowie zur Herstellung von biologischem Material für die klinische Nutzung wie Zellen und Gewebe; oder
      • zur Analyse von Datensätzen und zur Erstellung von Patientenregistern.
  • Entwicklung von Methoden zur Verknüpfung und Nutzung multimodaler Informationen, z. B. Bildgebungsdaten, ­klinischer und genomischer Daten, mit dem Ziel einer stärkeren Individualisierung von Prävention, Diagnose und Therapie;
  • IT-Sicherheits- und Datenschutzkonzepte in präklinischer und klinischer Forschung;
  • methodische Aspekte bei der Umsetzung von Erkenntnissen der individualisierten Medizin im Rahmen klinischer Studien, z. B. die Entwicklung spezifischer, adaptiver Studiendesigns, geeignete klinische Endpunkte etc.;
  • Methodische Aspekte des Health Technology Assessment und der Nutzenbewertung bei Anwendungen der individualisierten Medizin.

Nicht gefördert werden Entwicklungen, für die ein primär kommerzielles Interesse besteht, Parallelentwicklungen zu bestehenden kommerziellen Produkten, die Entwicklung von Leitlinien für ärztliches Handeln und eine Anwendung der entwickelten Instrumente und Werkzeuge, die über eine prototypische Erprobung hinausgeht sowie Fragestellungen ohne direkte Bedeutung für die individualisierte Medizin

Antragsberechtigt sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie kleinere und mittlere Unternehmen mit F&U in Deutschland. Für die Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger im DLR Gesundheitsforschung (Stichwort: „Methoden und Werkzeuge für die Individualisierte Medizin“) in Bonn beauftragt.

Infos: www.gesundheitsforschung-bmbf.de/_media/Gesundheitsforschungsprogramm.pdf

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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