BMBF unterstützt Unimedizin im Kampf gegen COVID-19
Dem Forschungsbündnis werden zukünftig alle deutschen Universitätsklinika angehören. Sie sollen nicht nur in der aktuellen Corona-Pandemie, sondern auch in zukünftigen Krisen ihre Pläne und Strategien für Forschungsansätze und Therapien teilen. Zusätzlich werden weitere Akteure des Gesundheitswesens eingebunden. Koordiniert wird das Forschungsbündnis von der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
„Wir sind als Universitätsmedizin in der Lage, Erkenntnisse, die wir aus der Forschung und der Behandlung von COVID-19 gewinnen, zu erheben, zu analysieren und zu teilen, damit sie schnell zu einer flächendeckend bestmöglichen Behandlung führen“, sagt Professor Dr. Matthias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT).
Hintergrund der Förderung ist laut Verband die besondere Rolle, die die deutsche Universitätsmedizin derzeit bei der Bewältigung der Corona-Pandemie spielt. Die Universitätsklinika übernehmen neben der Behandlung von teils schwererkrankten Patienten oftmals die Steuerung für die Patientenversorgung in ihrer Region. Damit koordinieren sie, wie die vorhandenen Versorgungskapazitäten in den einzelnen Einrichtungen genutzt werden. Sie übernehmen vielfach die Schulung von Personal anderer Krankenhäuser und Einrichtungen und bringen über Netzwerke ihr Know-How in die Fläche. Zudem beraten die Experten der Unimedizin die zuständigen Landesgesundheitsministerien, die Gesundheitsämter und Krisenstäbe vor Ort.