Bundeseinheitlicher Medikationsplan online verfügbar
Dazu zählen: Pflegebedürftige, Angehörige, qualifizierte Berater wie Ärzte, Apotheker, Pflegeberater und Pflegedienste. Über den Barcode können die Informationen eingelesen und aktualisiert werden. Die Patienten können über das CareIO-Portal auf ihre Daten zugreifen und den Plan pflegen oder pflegen lassen. Der Plan kann durch die Angabe des Medikaments oder der Pharmazentralnummer (PZN) ausgefüllt werden. Er enthält alle Medikamente eines Patienten, und zwar mit Handelsname, Dosis, Einnahmezeitpunkt, Darreichungsform sowie Indikation.
Auf Wunsch des Patienten kann ein Arzneimittelcheck durchgeführt werden. Um gefährliche Wechselwirkungen aufzeigen zu können, sind Angaben zu Medikamentenwirkstoffen sowie die eingenommene tägliche Menge wichtig für die Beurteilung eines eventuell gefährlichen Medikamenmixes. Oft unterschätzt aber wichtig: auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel werden in die Bewertung mit einbezogen. Denn: durch Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sterben heute immer noch viele Menschen.
Deshalb sollen Personen, die mindestens drei Medikamente gleichzeitig einnehmen, ab Oktober 2016 einen gesetzlichen Anspruch auf einen Medikationsplan haben. Mit dem E-Health-Gesetz wurde dafür die entscheidende Grundlage geschaffen. Digitale Vernetzung kann hier Leben retten und stärkt die Patienten."Der leichte Zugang für viele betroffene Menschen zu unserem Medikationsplan legt die Basis für eine qualifizierte medizinische Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen. Neben der Aufklärung, die CareIO in der Pflege leistet, spielt die Arzneimitteltherapiesicherheit eine maßgebliche Rolle", so CareIO-Gründer Maik Preußner.
Bildquelle: obs/CareIO GmbH