Bundesministerium für Gesundheit zählt auf Frankfurter Universitätsmedizinerin
Das Bundesministerium für Gesundheit hat die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut neu zusammengestellt. Die Wahl fiel dabei auch auf Priv.-Doz Dr. Dr. Sabine Wicker Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes des Klinikums der J.W. Goethe-Universität. Priv.-Doz. Dr. Dr. Wicker nahm die Berufung an und zeigt sich erfreut über die besondere Auszeichnung. „Die Berufung zeigt, dass das Universitätsklinikum bei Impfkampagnen eine Vorreiterrolle in Deutschland spielt“, erklärte sie. Die STIKO ist für die Erstellung von Empfehlungen zur Durchführung von Schutzimpfungen und anderen Maßnahmen zur Vorbeugung von übertragbaren Krankheiten zuständig. Diese dienen den obersten Landesgesundheitsbehörden als Basis für deren öffentliche Empfehlungen. Zudem bilden sie die Grundlage für die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses, in denen die Einzelheiten zu Voraussetzungen, Art und Umfang von Schutzimpfungen als Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenversicherungen bestimmt werden. Die STIKO formuliert außerdem Kriterien zur Abgrenzung einer üblichen Impfreaktion von einer gesundheitlichen Schädigung. Die Kommission besteht aus Experten unterschiedlicher Disziplinen der Wissenschaft und Forschung, aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst und niedergelassenen Ärzten. Von den Mitgliedern werden umfangreiche und praktische Erfahrungen mit Schutzimpfungen gefordert. Die Mitarbeiter der Kommission werden für drei Jahre berufen und arbeiten ehrenamtlich.