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Darmkrebs-Kommunikationspreis 2014 geht an die Initiative "Brandenburg gegen Darmkrebs"

18.11.2014 19:23
Berlin, 14.11.2014. Der Darmkrebs-Kommunikationspreis 2014 wurde im Rahmen der politischen Diskussionsveranstaltung "Brennpunkt Onkologie" an das Projekt ‚Brandenburg gegen Darmkrebs‘ verliehen. Der Preis geht auf eine gemeinsame Initiative der Deutschen Krebsgesellschaft, der Stiftung LebensBlicke und der Deutschen Krebsstiftung zurück und wird für Projekte vergeben, die sich in besonderem Maße um eine nachhaltige Aufklärung zum Thema Darmkrebs verdient gemacht haben.

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsleiden in Deutschland. Wird er in einem frühen Stadium entdeckt, stehen die Chancen auf Heilung gut. Darmerkrankungen sind jedoch häufig schambesetzt und die Hemmschwelle für den Arztbesuch hoch. Es ist daher wichtig, möglichst viele Menschen ausgewogen über die Möglichkeiten zur Darmkrebsvorsorge und Früherkennung zu informieren und das Thema zu enttabuisieren.

Um dieses Ziel zu erreichen, führt die Initiative "Brandenburg gegen Darmkrebs" seit 2003 vielbeachtete Werbe- und PR-Kampagnen durch – auch mit unkonventionellen Mitteln: Arztvisiten im Baumarkt, Aufklärung über den Gartenzaun, Aktionen, die sich an Fußballfans oder Landfrauen wenden, sowie Kooperationen mit der Industrie- und Handelskammer und den Kommunen (www.brandenburg-gegen-darmkrebs.de). Die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung (LAGO) Brandenburg e. V. ist die  Trägerin der Kampagnen. Weitere wichtige Kooperationspartner sind u.a. das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Land Brandenburg (MASGF), AOK Nordost – Die Gesundheitskasse und die  Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg.
„Wer nicht zum Arzt zur Vorsorge geht, auf den gehen wir zu“, erklärt Prof. Dr. Dieter Nürnberg, einer der beiden Sprecher der Initiative. Um das Thema Vorsorge zu diskutieren und die Aktionen zu koordinieren, treffen sich die Experten der zertifizierten Darmkrebszentren des Landes Brandenburg einmal jährlich. „Im nächsten Schritt sind gemeinsame Sitzungen mit niedergelassenen Endoskopie-Experten und Hausärzten geplant; auf diese Weise wollen wir eine möglichst lückenlose Betreuung in der Vorsorge erreichen“, sagt Prof. Dr. Wilfried Pommerien, ebenfalls Sprecher der Initiative. Unter den Flächenstaaten in Deutschland ist Brandenburg mittlerweile führend bei der Anzahl der durchgeführten Vorsorgekoloskopien. Diesen Erfolg führen die beiden Sprecher auf die kontinuierliche Durchführung von Aufklärungskampagnen zurück.

„Die Initiative "Brandenburg gegen Darmkrebs" ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie man die Menschen mit kreativen und nachhaltigen Ansätzen zur Vorsorge bewegen kann“, sagt Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft. „Wir freuen uns sehr über das große Engagement bei allen, die sich in diesem Jahr um den Darmkrebskommunikationspreis beworben haben. Dieses Engagement wollen wir mit der Vergabe des Preises fördern“, ergänzt Prof. Jürgen F. Riemann, Vorsitzender der Stiftung LebensBlicke.

Die Partner beim Darmkrebs-Kommunikationspreis


Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ist mit mehr als 7.200 Einzelmitgliedern das größte onkologische Experten-Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Ziel ihrer Arbeit der DKG ist eine flächendeckende, qualitätsgesicherte Versorgung und die Sicherstellung von Innovation in der modernen Krebsmedizin. Die DKG hat es sich außerdem zur Aufgabe gemacht, durch Zertifizierung die Qualität der Krebsversorgung zu überprüfen, damit die Betroffenen sicher sein können, nach bestem Kenntnisstand behandelt zu werden. www.krebsgesellschaft.de

Die Stiftung LebensBlicke - Früherkennung Darmkrebs - ist die erste Stiftung in Deutschland, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Bevölkerung bundesweit umfassend über Früherkennungsmaßnahmen von Darmkrebs zu informieren und zur lebensrettenden Vorsorge zu motivieren. www.lebensblicke.de

Die Deutsche Krebsstiftung e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 2007 gegründet. Sie ist eine reine Vermögensstiftung, die die Erträge des Stiftungsvermögens satzungsgemäß für Projekte der Deutschen Krebsgesellschaft ausschüttet, beispielsweise für Wissenschaftsförderung sowie für Maßnahmen der Aufklärung, Prävention und Früherkennung. www.deutsche-krebsstiftung.de

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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