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Das "Geschäft" mit der Pflege ist nicht immer einträglich - Erstes Ranking der größten Pflege-Konzerne in Deutschland erschienen

25.07.2012 11:05
Gut ein Drittel der rund 2,4 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden stationär in Heimen versorgt. Doch über die größten Anbieter auf dem so genannten Pflege-Markt sind noch wenig Details bekannt. Die "Landschaft" ist erheblich fragmentierter, unübersichtlicher und verschwiegener als der deutsche Krankenhausmarkt. Das hat seinen Grund, weil das Geschäft mit der Pflege nicht immer einträglich ist. In diesen Tagen erschien ein erstes "Ranking der 33 größten Pflege-Konzerne in Deutschland". Die Redaktion des Berliner gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes "A+S aktuell - Ambulant und Stationär aktuell" war bisher bekannt für ihre Krankenhaus-Rankings. Mit dem Pflege-Ranking versucht sie, die Pflege-Landschaft transparenter werden zu lassen.

Nur wenige Außenstehende wissen, daß die wichtigsten Anbieter von stationären Pflege-Leistungen sorgsam ihre Wirtschaftsdaten vor der Öffentlichkeit zu verbergen versuchen. Denn gemeinnützige Wohlfahrtsverbände wie die Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) oder das Deutsche Rote Kreuz verfügen über große Marktanteile. Zusammen mit kirchlichen Organisationen wie der katholischen Caritas, der evangelischen Diakonie und den beiden kirchlichen Orden (Johanniter, Malteser) stellen sie sieben der 10 größten Anbieter von stationären Pflegeleistungen. Allein die TOP 3 der Branche (AWO, Diakonie und Caritas) verfügen über knapp 625.000 Betten oder Plätze, die von fast 370.000 Mitarbeitern betreut werden. In das "A+S-Ranking der 33 größten Pflege-Konzerne in Deutschland" wurden die Anbieter auf der Basis der Zahlen aus dem Jahre 2010 aufgenommen. Neben den wichtigsten nicht-wirtschaftlichen Kennzahlen wie Betten/Plätze, Beschäftigten, Auslastungsraten sowie Zahl der Einrichtungen findet man Daten über Umsatz, Jahresüberschuß, EBIT, EBIDTA und Margen der Jahre 2009 und 2010. Dabei zeigte sich, daß einige Anbieter wirtschaftlich blen- dend dastehen, andere jedoch Jahr für Jahr Defizite erwirtschaften. Das Geschäft mit der Pflege ist also nicht immer einträglich. Die größten Pflege-Konzerne in Deutschland erwirtschafteten durchschnittlich 2010 nur einen Jahresüberschuß von 156.000 EUR, berichtete A+S-Chefredakteur Wolfgang G. Lange. Und das bei zum Teil dreistelligen Millionen-EUR-Umsätzen.

Editorial

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