Das Robert-Bosch-Krankenhaus sammelt Corona-Daten zur Pandemiebekämpfung
Das Robert-Bosch-Krankenhaus hat den Bedarf nach Datengewinnung, des Datenaustauschs und der Datenanalyse nach eigenen Angaben früh erkannt und entschloss sich deshalb bereits im März 2020 für den Erwerb der CoronaBoXX als Lösung, um die Gesundheitsdaten ihrer ambulanten Corona-Patient*innen für eine Studie zur patientendokumentierten Erfassung von SARS-CoV-2-Krankheitsverläufen unter Quarantäne nutzbar zu machen. Diese Studie wurde sowohl durch den lokalen Datenschutzbeauftragten geprüft als auch durch die Tübinger Ethikkommission beraten und freigegeben. Um die Daten von infizierten Patienten zu aggregieren – und dies möglichst kontaktfrei, ergab sich diese Patienten-App mit COVID-19-Funktionalität auf dem eigenen Smartphone der Patient*innen daher schnell als passende Lösung. Auf diese Weise können Patient*innen, die sich aufgrund eines milden COVID-19-Krankheitsverlaufs in häuslicher Quarantäne befinden ihre persönlichen Gesundheitsdaten in Form von regelmäßigen Selbsteinschätzungen zu ihrem individuellen Gesundheitszustand (PROM/Patient Reported Outcome Measures) in die COVID-19-Studie des RBK einspeisen.
Die App erfasst demografische Daten und epidemiologische Faktoren des Patienten, ebenso wie seine Informationen zu Vorerkrankungen und Risikofaktoren. Ihre zentralen Funktionalitäten sind das Symptomtagebuch und die Hygiene-Checklisten. Die hier vom Patienten gesammelten Informationen werden in Echtzeit an das Studienportal übermittelt und sofort dem Studienpersonal im CTMS Modul und Forschern in der virtuellen Patientenakte, präsentiert. Mit der Nutzung der App erhält der Patient, über das detaillierte Symptomtagebuch hinaus, einen Überblick über seine persönliche Patientenakte. Hier befinden sich alle innerhalb der COVID-19-Studie erfassten Diagnostik- und Versorgungdaten. Dies umschließt übermittelte Fragebögen sowie erteilte oder abgelehnte Einwilligungen mit deren Gültigkeitszeitraum und Gültigkeitsumfang.