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DDG fördert diabetologische Fortbildung in Hausarztpraxen

01.05.2015 18:01
Etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland sind an Diabetes erkrankt. Ein Großteil dieser Patienten wird von ihrem Hausarzt betreut, besonders in strukturschwachen Regionen. Für Hausärzte stellt das komplexe Krankheitsbild mit all seinen individuellen Bedürfnissen, Risiken und Begleiterkrankungen eine besondere Herausforderung dar. Darum bietet die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hausärzteverband in diesem Jahr erstmals ein spezielles Fortbildungsprogramm für Hausärzte und ihr Fachpersonal im Rahmen des Diabetes Kongresses an. Auf dem Hausärztetag am 16. Mai 2015 gestalten Diabetologen und Diabetes-erfahrene Hausärzte gemeinsame Workshops zu praxisrelevanten Themen der Diabetologie. Dabei werden die vielfältigen Herausforderungen der Behandlung von an Diabetes erkrankten Menschen in der Hausarztpraxis berücksichtigt.

Ein Hausarzt hierzulande betreut derzeit rund 100 Patienten mit Diabetes*, Tendenz steigend. Doch was müssen Hausärzte bei einem Diabetespatienten beachten, der auch an Herzinsuffizienz, Rheuma oder einer diabetischen Folgeerkrankung leidet? Was ist die optimale Therapie für Senioren, die auf Pflege angewiesen sind? „Es ist nicht einfach, jeden Menschen mit einer chronischen Erkrankung wie Diabetes individuell zu betreuen“, sagt Professor Dr. med. Norbert Stefan, Kongresspräsident des Diabetes Kongresses 2015. Denn jeder Diabetespatient hat seine eigene Krankengeschichte mit unterschiedlichen Risiken, die der Arzt bei der Behandlung berücksichtigen muss. „Regelmäßige diabetologische Fortbildung ist darum auch für Hausärzte unerlässlich“, sagt der Leiter der klinisch-experimentellen Diabetologie am Universitätsklinikum Tübingen.

Der intensive Austausch mit den niedergelassenen hausärztlich tätigen Kollegen ist der DDG ein besonderes Anliegen. Der Hausärztetag am 16. März 2015 ist ein Fortbildungsangebot der DDG und dem Deutschen Hausärzteverband speziell für Hausärzte und ihr medizinisches Fachpersonal. Themen sind unter anderem orale Therapie und Insulintherapie des Typ-2-Diabetes sowie Diabetes als Komorbidität. „Mit Veranstaltungen zu den Themen Abrechnung, Qualitätsmanagement und Ärzterecht möchten wir Hausärzten weitere Instrumente für den Praxisalltag mitgeben“, so Professor Stefan. Interessierte erhalten mit einer Tageskarte zum Preis von 40 bis 90 Euro Zugang zu allen Veranstaltungen des Hausärztetags.

Editorial

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