"Deckel auf dem Finzanzierungstopf für Gesundheit muss geöffnet werden"
In einem Gastbeitrag der "Rhein-Zeitung" am 23. Februar 2008 fordert
Berg angesichts der Finanzmisere in der Krankenhäusern kreative
Lösungen seitens der Träger, aber auch mehr Unterstützung durch die
Politik. Eine Finanzierung sei möglich, "wenn das Gesundheitssystem
nicht von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt
wird und es wird funktionieren, wenn es Rahmenbedingungen gibt, die
Innovation und unternehmerisches Handeln unterstützen."
Die strikte Budgetdeckelung führe seit Jahren dazu, dass die Schere
zwischen Kosten und Erträgen immer weiter auseinander gehe. Dies
gefährde die Sicherstellung des Versorgungsauftrages der Bevölkerung.
Auch für einen katholischen Krankenhausträger, der in neun Kliniken
mit rund 7.000 Mitarbeitenden jedes Jahr rund 100.000 Patienten
stationär versorgt, sei es selbstverständlich, marktgerecht zu
handeln, "doch wir haben an entscheidenden Stellen keinen Einfluss
darauf, selbst aktiv in diesen Markt einzugreifen."
Welche Folgen diese Art von Politik habe, könne man an der Situation
der Altenpflege in Deutschland ablesen. "Wissend, wie viele
Pflegekräfte in Deutschlands Krankenhäusern schon heute am Limit
arbeiten, sollten wir nicht warten, bis uns das nächste Gutachten
zeigt, dass die Situation der Pflege in den Krankenhäusern nicht
minder besorgniserregend ist" warnt Berg. Natürlich bedeute das die
Verpflichtung, vernünftig zu wirtschaften, aber auch "deutlich zu
sagen, wo ein Ende erreicht ist."