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Deutscher Apothekertag fordert bessere Lieferfähigkeit für lebenswichtige Arzneimittel

19.10.2012 14:51
Für alle lebenswichtigen Arzneimittel muss die pharmazeutische Industrie jederzeit die Lieferfähigkeit sicherstellen. Lieferausfälle müssen dementsprechend vermieden werden. Dazu fordert der Deutsche Apothekertag in München den Gesetzgeber und die Hersteller auf. In Zusammenarbeit mit den Verbänden der pharmazeutischen Industrie sollen konkrete Maßnahmen zur Vermeidung von Lieferausfällen von lebenswichtigen Arzneimitteln, wie z.B. Antibiotika und Zytostatika, erarbeitet werden. Laut dem gefassten Beschluss können diese Maßnahmen auch gesetzliche Verpflichtungen für die Arzneimittelhersteller beinhalten.

Laut den beiden Antragstellern – Apothekerkammer und Apothekerverband aus Baden-Württemberg – sind zunehmend Lieferausfälle für Arzneimittel zu beklagen. Beispiele der jüngeren Zeit seien Medikamente gegen bakterielle Infektionen und Krebs. Die Ursachen mögen vielfältig sein, so der Beschluss. Nicht hinnehmbar sei es jedoch, wenn andere Märkte wegen eines höheren Preisniveaus bevorzugt beliefert werden. Ebenso will es der Deutsche Apothekertag nicht hinnehmen, wenn aus ökonomischen Gründen lieferantenseitig auf ein Alternativkonzept für die Herstellung von Arzneimitteln verzichtet wird. Der Nachweis einer ausreichenden Lagertiefe oder von vertraglichen Regelungen für eine Reserveproduktion könnten mögliche Maßnahmen sein.

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