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Deutscher Krebskongress 2022: Schnittstellen zwischen Innovation und Versorgung in der Krebsmedizin

16.11.2021 11:54
Der größte onkologische Fachkongress im deutschsprachigen Raum – der Deutsche Krebskongress (DKK) – findet vom 23. bis 26. Februar 2022 im City Cube Berlin statt. Unter dem Motto „Krebsmedizin: Schnittstellen zwischen Innovation und Versorgung“ diskutieren Vertreter:innen aus Wissenschaft, Medizin, Gesundheitswesen, Politik und Pflege in rund 300 Sitzungen über neueste Erkenntnisse aus der Forschung und Versorgung von Krebspatient:innen. Der Kongress ist als Präsenzveranstaltung nach dem 2G-Prinzip geplant. Kongressbesucher:innen müssen geimpft oder genesen sein, um teilnehmen zu können.

Der Übergang von onkologischen Innovationen in die Versorgung ist ein kritischer Schritt. Nur wenn er gelingt, kommen verbesserte Therapiemöglichkeiten tatsächlich am Krankenbett an. Schnittstellen sind in der Onkologie auch an anderer Stelle bedeutsam: etwa, wenn die Vertreter:innen verschiedener ärztlicher Fächer und Gesundheitsberufe im Tumorboard gemeinsam einen Fall diskutieren, wenn Patient:innen zwischen stationärem und ambulantem Sektor wechseln oder während des Arzt-Patienten-Gesprächs. Auch zwischen den Bereichen Prävention, Früherkennung und Behandlung gibt es wichtige Schnittstellen. „Auf dem DKK 2022 wollen wir über den adäquaten Umgang mit Schnittstellen diskutieren und bisher ungenutzte Potenziale identifizieren“, sagt Kongresspräsident Prof. Dr. Michael Ghadimi, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Göttingen. „Als Chirurg freue ich mich dabei sehr auf den interdisziplinären Austausch mit den Vertretern der nicht-chirurgischen Fächer, etwa aus der Strahlentherapie und der internistischen Onkologie.“

Die Förderung des wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchses ist den Veranstaltern nach eigenem Bekunden ein großes Anliegen. Deshalb wendet sich der Krebskongress auch dieses Mal wieder mit speziellen Sitzungsformaten an Studierende und junge Onkolog:innen. „Beim letzten Kongress lag der Vorsitz der Sitzungen in den Händen einer Doppelspitze, die aus einem erfahrenen Kollegen bzw. einer erfahrenen Kollegin und einem Nachwuchstalent bestand. Diese Tradition führen wir 2022 gerne fort“, so Ghadimi.

Neben den speziell auf den Nachwuchs zugeschnittenen Programmpunkten wird es auf dem DKK Plenarsitzungen zu medizinischen und versorgungsrelevanten Inhalten geben, unter anderem zur Interaktion von Mensch und Maschine in der Onkologie, zu innovativen Therapiekonzepten bei häufigen Krebsentitäten, zur Immunonkologie und zur Translationalen Onkologie. Darüber hinaus stehen Tumorkonferenzen mit interdisziplinären Fallbesprechungen und Highlightsitzungen zu medizinischen Fragestellungen, wie etwa zum Langzeitüberleben und zu Impfungen in der Krebsmedizin, auf dem Programm. In gesundheitspolitischen Foren haben die Teilnehmer*innen außerdem die Möglichkeit, aktuelle politische Herausforderungen für die Krebsmedizin in unserem Gesundheitswesen zu diskutieren.

Der DKK wird von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe gemeinsam ausgerichtet und findet alle zwei Jahre in Berlin – im kommenden Jahr zum 35. Mal – statt. Interessierte können sich hier für den DKK 2022 anmelden: www.deutscher-krebskongress.de/teilnahme.html

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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