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Deutschkenntnisse im Klinik- und Pflegealltag

04.03.2015 18:15
Wo internationales Ärzte- und Pflegepersonal zum Einsatz kommt, sind gute Deutschkenntnisse in der täglichen Kommunikation mit Patienten und Angehörigen unverzichtbar. Mit dem berufsbegleitenden Sprachtraining „Deutsch für Ärztinnen und Ärzte“ und „Deutsch für Pflegepersonal“ bieten die Carl Duisberg Centren die Möglichkeit, sich praxisnah gezielt auf die gängigsten Situationen im medizinischen Alltag vorzubereiten. Interessierte können darüber hinaus die Prüfungen „telc Deutsch Pflege B1-B2“ oder „telc Deutsch Medizin B2-C1“ ablegen oder sich darauf vorbereiten lassen. Bei diesen Prüfungen handelt es sich um die ersten standardisierten Fachsprachenprüfungen für ausländische Ärzte und Pflegekräfte in Deutschland. Sie sind in vielen Bundesländern zur beruflichen Zulassung oder Approbation anerkannt.

Das Ärzte- und Pflegepersonal wird internationaler. 2013 stieg die Zahl der in Deutschland gemeldeten ausländischen Ärztinnen und Ärzte nach Angaben der Bundesärztekammer um 10,3 Prozent auf 35.893. Auch im Bereich der Alten- und Krankenpflege sind viele ausländische Kräfte im Einsatz. „Der Erfolg einer medizinischen Behandlung hängt zum großen Teil vom Gelingen der Kommunikation zwischen Arzt und Patient ab“, sagt Hubert Michels, Fachkoordinator Fremdsprachen bei den Carl Duisberg Centren.

Wenn das internationale Ärzte- oder Pflegepersonal bereits über Deutschkenntnisse auf Niveau B1/B2 verfügt, sind Weiterbildungen zum Vertiefen der Kenntnisse für die fachliche Kommunikation sinnvoll – sei es im Krankenhaus oder in Pflegeeinrichtungen. Mit speziellen Kursen können diese Berufsgruppen im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ besonders geschult werden. In den Sprachtrainings stehen von Notfallsituationen über medizinisches Fachvokabular bis zu Gesprächen mit Kollegen, Patienten oder Angehörigen typische Situationen aus dem Berufsalltag auf dem Programm. „Unsere Trainer setzen dort an, wo Sprachbarrieren häufig zu Problemen führen können“, sagt Michels. „Dabei sind die Themen gezielt auf die Teilnehmer zugeschnitten. Neben Diagnosen stellen und Patientengespräche führen können sie auch das Verstehen und Erstellen von Dokumentationen und Arztbriefen umfassen. Die Weiterbildung bietet vielfältigen Nutzen für die unmittelbare Anwendung im Berufsalltag und sensibilisiert für ein besseres Verständnis von interkultureller Kommunikation im Krankenhaus.“

Editorial

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Prof. Dr.
Reinhold
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