Deutschlands beste Kliniken 2015
Nachhaltige Qualitätssicherung durch regelmäßige Zufriedenheitsmessungen macht gute Kliniken noch besser. Das zeigen die Ergebnisse des bundesweiten Klinikvergleichs "Deutschlands beste Kliniken 2015", der zum dritten Mal von der Berliner anaQuestra GmbH durchgeführt wurde. Die besten Kliniken haben schon in den vergangenen Jahren hohe Punktzahlen erreicht und zeichnen sich alle durch eine kontinuierliche Arbeit an der Qualitätsverbesserung aus.
Grundlage für die Rangliste der besten Kliniken sind die Zufriedenheitswerte von Patienten, Mitarbeitern und einweisenden Ärzten. Sie wurden in einem deutschlandweiten Vergleich mit einem sozialwissenschaftlich validierten Befragungsinstrument ermittelt, der anaQuestra®360°Analyse. Sie erfasst die Zufriedenheitswerte von Patienten, Mitarbeitern und einweisenden Ärzten. Die in der Summe der drei befragten Gruppen höchste Punktzahl erreichte die Thoraxklinik Heidelberg, die zum Universitätsklinikum Heidelberg gehört. Die Kliniken des Landkreises Tuttlingen schnitten bei der Patientenzufriedenheit am besten ab. Das Katholische Klinikum Koblenz/Montabaur hatte die besten Werte bei den Mitarbeitern, die Parkklinik Weißensee lag bei den Einweisern vorn.
Frank Bost, Leiter des Qualitätsmanagements der Thoraxklinik Heidelberg, wies darauf hin, dass am Anfang jedes Verbesserungsprozesses die Einsicht der Beteiligten stehe, dass Veränderung notwendig sei. In diesem Zusammenhang, betonte er, habe die Zufriedenheitsanalyse in seinem Haus eine zentrale Rolle gespielt: "Die Messergebnisse sind objektiv und belastbar, sie werden ernstgenommen und fördern die Bereitschaft, Veränderungen anzugehen. Der Erfolg einer Maßnahme zeichnet sich dann meistens schon in der nächsten Folgemessung ab und bestätigt, dass man auf dem richtigen Weg ist. Diese Rückkopplung verstärkt wiederum die Bereitschaft, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu verfolgen."
"Bei den Ergebnissen fällt auf, wie eindeutig sich die kontinuierliche Qualitätsarbeit auszahlt", erklärt anaQuestra-Geschäftsführer Kurt M. Lang. "In den Spitzengruppen der einzelnen Ranglisten finden wir immer wieder dieselben Namen. Die besten Häuser haben gemeinsam, dass sie die Zufriedenheit regelmäßig messen und sehr schnell reagieren, wenn sich auch nur der Anschein eines Problems abzeichnet. Deshalb steigen die bereits hohen Zufriedenheitswerte dieser Häuser sogar noch weiter an. Ihr Vorsprung vor anderen Kliniken, die nur sporadisch messen und eher zufällig an der Verbesserung arbeiten, wird tendenziell noch größer."
Neben den Auszeichnungen für die besten Kliniken wurde in Offenbach auch der von anaQuestra gestiftete Zukunftspreis verliehen. Dieser wird von einer unabhängigen Jury aus Hochschullehrern, Klinikexperten und den Veranstaltern des Kongresses unter Vorsitz des Kongresspräsidenten Prof. Dr. Eberhard Wille vergeben. Mit dem Zukunftspreis wird die Implementierung besonders erfolgreicher Verbesserungsstrategien ausgezeichnet.
Den ersten Preis erhielten die Kliniken des Landkreises Lörrach, denen es gelang, nach einer Phase mit großen Defiziten wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Der zweite Preis ging als Anerkennung für die deutliche Verbesserung der Zufriedenheitswerte in allen Bereichen an das Epilepsiezentrum Kork. Auch diese Verbesserung wurde mit Hilfe der regelmäßigen Zufriedenheitsmessung mit der anaQuestra® 360°Analyse erreicht und dokumentiert. "Die umfassende Analyse verschafft der Klinik ein vollständiges Bild ihrer Leistungskraft und kann neben Verbesserungspotenzialen auch Risikofaktoren aufzeigen", erläutert Kurt M. Lang. "Sie bietet damit eine belastbare Grundlage für zielgerichtete Optimierungsmaßnahmen, die sehr oft als einfache organisatorische Maßnahmen, ohne jeden finanziellen Aufwand durchgeführt werden können."