Digitaler Gesundheitspreis prämiert wegweisende digitale Technologien
Das Spektrum der Bewerber reichte von kleinen Forschungseinrichtungen und Startup-Unternehmen bis hin zu großen Universitätskliniken, Krankenkassen, Verbänden und Krankenhäusern sowie Universitäten und Industriekonzernen, wie die Initiatoren des Preises angeben. Eine vierköpfige Jury prüfte alle 82 Einreichungen. Sieben schafften es bis ins Finale und können sich nun auf die Preisverleihung am 15.3.2018 in Berlin freuen.
Aus den folgenden sieben Projekten ermittelt die vierköpfige Jury nun die drei Gewinner:
- App zum Doc, SlashCube UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG
Durch Integration und Vernetzung unterschiedlichster Teilnehmer des Gesundheitswesens soll eine bessere Versorgung geschaffen werden - etwa indem Patienten ihren Medikationsplan digital verwalten oder Termin- und Rezeptanfragen per App an die Praxen stellen.
- Cynteract Glove for the Virtual, Cynteract GmbH, Aachen
Ein Virtual-Reality-Handschuh soll die oftmals monotone und kostenintensive Rehabilitation von Handverletzungen optimieren und Patienten motivieren, die verletzte Hand in virtuellen Spielen zu trainieren.
- GET.ON Institut GmbH, Hamburg
Online-Gesundheitstrainings sollen helfen, Patienten bei psychischen Belastungen unterstützen, ihre psychische Gesundheit zu fördern und ihre Lebensqualität zu steigern. Die Trainings beinhalten praktische Übungen, Texte, Bilder und Videos.
- Medical Allround-Care Service Solutions (MACSS), Charité, Berlin
Es soll ein Prototyp einer patientenzentrierten Smart Health Service Plattform entwickelt werden, die u.a. dafür sorgt, dass gerade chronisch Kranke schnell und direkt mit ihrem Arzt kommunizieren und ihr betreuendes Versorgungszentrum erreichen können. Mithilfe der Plattform soll die Arzt-Patienten- sowie die Arzt-Arzt-Kommunikation nachhaltig verbessert werden.
- OvulaRing, ViVoSensMedical GmbH, Leipzig
Diese Anwendung soll es erstmals möglich machen, den kompletten weiblichen Zyklus abzubilden und diese Daten auf Wunsch mit dem Gynäkologen zu teilen, individuelle Zyklusmuster zu erkennen und so präzise den Eisprung und die fruchtbaren Tage zu bestimmen, was die Chance erhöht, schwanger zu werden.
- Radius, Circumradius GmbH, Berlin
Dieses Therapieprogramm ist speziell für die nachstationäre Suchtbehandlung und gibt Patient und Therapeut die Möglichkeit, auch zwischen den Sitzungen in Verbindung zu bleiben, Behandlungspläne zu verwalten und an den Behandlungszielen zu arbeiten.
- TelePark, Technische Universität, Dresden
Damit Patienten mit fortgeschrittenem Parkinson auch fernab der Klinik ihre Autonomie und Lebensqualität erhalten, will das telemedizinbasierte Versorgungs- und Arzt-Patienteninteraktionskonzept TelePark Patienten mit Parkinsonspezialisten vernetzen.
"Novartis möchte sich mit dem Digitalen Gesundheitspreis dafür engagieren, die digitale Zukunft des Gesundheitswesens mitzugestalten. Wir sind davon überzeugt, dass digitale Lösungen eine optimale Ergänzung zu innovativen Medikamenten sein können, um Therapien für Patienten zielgerichteter, anwenderfreundlicher und wirksamer anbieten zu können. Im Rahmen dieses Wettbewerbs hatten wir die Gelegenheit, viele innovative, gut durchdachte und inspirierende Projekte kennenzulernen und ich freue mich, dass wir einen Beitrag für die weitere Entwicklung der besten drei Ideen leisten können", erklärt Novartis-Deutschland-Chefin Dr. Sidonie Golombowski-Daffner.
Das Preisgeld von insgesamt 50.000 EUR verteilt sich mit 25.000 EUR auf den ersten Platz, 15.000 EUR erhält das zweitplatzierte Projekt und 10.000 EUR gehen an den dritten Sieger. Die Gewinner werden am 15. März auf einer Abendveranstaltung ausgemacht, durch die Dunja Hayali als Moderatorin führt. Sascha Lobo ist als Keynote-Speeker an Bord.