Digitalisierung und Datenzugang jetzt ermöglichen, um COVID-19 und künftige Herausforderungen besser zu bewältigen
Hier sollte durch den Gesetzgeber möglichst rasch eine Möglichkeit zur Verknüpfung der Daten geschaffen werden. Vorhandene Datenressourcen können nämlich schon jetzt ohne großen Aufwand genutzt werden, um politische Entscheidungen evidenzbasiert zu begleiten und getroffene Maßnahmen zu evaluieren. Während der Pandemie neu aufgebaute Datenstrukturen und -Netzwerke wie das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) mit seinen NAPKON-Kohorten müssen verstetigt und für weitere Aufgaben geöffnet werden.
Das DNVF folgt dem Experten:innenrat, dass die künftigen Herausforderungen unseres Gesundheitssystems wie eine alternde Bevölkerung, eine Zunahme der Prävalenz chronischer Krankheiten, steigende Ausgaben, Klimawandel, ungleiche Zugangsvoraussetzungen etc. eine zeitnahe Digitalisierung und einen angemessenen Datenzugang für Versorgung und Wissenschaft dringend erfordern. In anderen europäischen Ländern wie z. B. den Niederlanden ist dies längst gelebte und bewährte Praxis.
Das DNVF sieht es als seine Aufgabe an, weiterhin aktiv an der Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Nutzung versorgungsnaher Daten mitzuarbeiten und diese wissenschaftlich zu begleiten.