DigitalRadar misst die digitale Reife der deutschen Krankenhäuser
Die Projektpartner sind HIMSS Europe, inav - Institut für angewandte Versorgungsforschung, Lohfert & Lohfert, RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Universität St. Gallen.
Das Projekt erstreckt sich über den Zeitraum Juni 2021 bis April 2024 und sieht die Entwicklung und Implementierung eines deutschen Reifegradmodells hinsichtlich der Digitalisierung für Krankenhäuser vor. Dieses beruht sowohl auf nationalen wie auch internationalen Erfahrungen sowie Best Practices und ermöglicht eine internationale Vergleichbarkeit. Gleichzeitig werden die nationalen Anforderungen der deutschen Krankenhauslandschaft berücksichtigt.
Das Projekt ist in drei wesentliche Teile gegliedert
Im ersten Teilprojekt wird von dem Konsortium ein Reifegradmodell entwickelt welches als Mess- und Bewertungsinstrument dient und die standardisierten und wissenschaftlichen Beurteilung des Digitalisierungsgrads von Krankenhäusern ermöglicht. Dieses basiert auf national und international etablierten Reifegradmodellen und wird auf das deutsche Krankenhaussystem zugeschnitten. So fließen beispielsweise in das Modell auch die Fördertatbestände des Krankenhauszukunftsfonds mit ein.
Mithilfe des DigitalRadars werden im zweiten Schritt die Reifegrade der Krankenhäuser erhoben und ausgewertet. Dafür ist eine strukturierte Selbsteinschätzung der Krankenhäuser in den Jahren 2021 und 2023 vorgesehen.
Abschließend erfolgt die Gesamtanalyse des longitudinalen Verlaufes und der Trends sowie eine wissenschaftliche Evaluierung der Effekte des KHZG-Investitionsprogramms.
"DigitalRadar nimmt Bezug zu den Förderbeständen des Krankenhauszukunftsfonds und zu den Besonderheiten der deutschen Krankenhauslandschaft und lässt diese mit den Ansätzen von akzeptierten und bereits etablierten Reifegradmodellen verschmelzen. Dadurch erhalten die Krankenhäuser neben einer nationalen Bewertung auch einen Indikator zu Ihrer Position im international etablierten sowie wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen. "Damit schaffen wir eine Basis für die weitere internationale Anschlussfähigkeit und Vernetzung des deutschen Gesundheitswesens", sagt. Prof. Dr. med Sylvia Thun, Projektleiterin bei DigitalRadar.