Dr. Wambach bei Vorstandswahl im Amt bestätigt
In seinem Bericht vor den Vertretern der 27 Mitgliedsnetze würdigte Wambach die positive Entwicklung der Agentur in den ersten vier Jahren seit ihrer Gründung. Dabei habe sich die Netzagentur als glaubwürdiger Interessenvertreter der Praxisnetze mit Versorgungsverantwortung etablieren können. Insbesondere die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) habe den Gesundheitsnetzen einen nachhaltigen Schub gebracht. Praxisnetze seien mittlerweile parteienübergreifend in der Politik angekommen. „Dieser Weg ist unumkehrbar“, betonte Wambach.
Im Ergebnis würden die Netze nun erstmals im Sozialgesetzbuch Erwähnung finden. Die gemeinsam von KBV und Agentur deutscher Arztnetze ausgearbeitete Rahmenvorgabe liefere den Netzen heute die Grundlage für die Anerkennung und Förderung in den Kassenärztlichen Vereinigungen. Wambach: „Keiner hätte bei der Gründung der Agentur deutscher Arztnetze vor vier Jahren daran geglaubt, dass die Praxisnetze in einem für das Gesundheitswesen kurzen Zeitraum einmal diese konkrete Bedeutung erlangen würden.“
Als zentrales Ziel definierte der wiedergewählte Agenturvorsitzende, dass es den Netzen künftig möglich sein müsse, einen lokal begrenzten Versorgungsauftrag übertragen zu bekommen. Nur so sei es unter der Decke des Kollektivvertrages möglich, die regionalen Abweichungen hinsichtlich Krankheit und Sterblichkeit zu beheben. „Diese Unterschiede sind inakzeptabel“, so der Nürnberger Allgemeinmediziner.