"EIT Health" bringt hohe Fördersumme und ein exzellentes Netzwerk
Mit dem erfolgreichen Abschneiden des Konsortiums wird eine so genannte Wissens - und Innovationsgemeinschaft (KIC) unter dem Namen „EIT Health“ eingerichtet, innerhalb derer mehr als 140 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus allen Teilen Europas in unterschiedlichen Projekten zusammenarbeiten. Jährlich rund 80 Mio. Euro Förderung sollen für die nächsten sieben bis 15 Jahre in das Projekt fließen. Dank dieser Mittel kann EIT Health sowohl innovative Produkte als auch Bildungsangebote und Dienstleistungen entwickeln, die zur Lösung der demographischen Herausforderung in Europa beitragen.
Die europäische Zentrale von EIT Health wird künftig ihren Sitz in München haben, die Deutschland - Zentrale wird sich in Heidelberg und Mannheim ansiedeln. Der Standort Erlangen - Nürnberg soll dank seiner starken Infrastruktur in Sachen Medizintechnik und Gesundheitsforschung ebenfalls für ausgewählte Aktivitäten den Lead übernehmen. So wird beispielsweise bereits der KIC INNOVATION SUMMIT am 23. - 24. Februar 2015 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Erlangen stattfinden. Dort trifft sich das Europäische Konsortium und präsentiert sich voraussichtlich erstmals mit Workshops, Vorträgen und Gesprächen am Runden Tisch einer breiten Öffentlichkeit. Außerdem wird der Standort sich dafür stark machen, dass Schwerpunkthemen im Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg, wie Medizinische Bildgebung und Biosignalverarbeitung, in der gebotenen Intensität im EIT Health verankert sind.
„Der Erfolg für das Konsortium, dessen Teil wir als FAU sind, ist ein großer Schritt für die Universität – aber auch für die Region insgesamt“, sagt Prof. Dr. Joachim Hornegger, Vizepräsident für Forschung der FAU. „Die hohe Bedeutung, die der Standort Erlangen - Nürnberg mit seinem Spitzencluster Medizintechnik bereits über die Grenzen Deutschlands hinaus hat, war ein klarer Pluspunkt auch in den Augen des EIT und hat das Profil des Konsortiums massiv gestärkt. Aus unserer Sicht ist es essentiell, dass es mit EIT Health nun eine Plattform gibt, auf der sich alle wichtigen Player der Medizintechnik in Europa versammeln und gemeinsam an einem Tisch sitzen.“
„Als einer der weltweit größten Anbieter im Sektor Medizin und Gesundheit und als Trendsetter in Sachen Bildgebung und In - vitro - Diagnostik ist Siemens Healthcare stolz darauf, einer der Core Partner im EIT Health zu sein, Europas führender Wissens -und Innovationsplattform mit ihrem grenzübergreifendem und interdisziplinärem Netzwerk. Durch die Kooperation mit so vielen anderen europäischen Spitzeneinrichtungen können wir in idealer Weise das gemeinsame Ziel verfolgen, Innovationen zum Wohle der Patienten zu entwickeln, bedrohliche Krankheiten zu bekämpfen und die Qualität in der Krankenversorgung weiter zu optimieren“, sagt Dr. Torsten Niederdränk, Chief Strategy Officer von Siemens Healthcare.
Als Mitglied im Medical Valley hat sich das Fraunhofer IIS von Anfang an im InnoLife Konsortium engagiert. Wir freuen uns daher, mit diesem Erfolg als assoziierter Partner gemeinsam mit der FAU und dem Medical Valley ein weiteres Mal den Medizintechnik - Standort Erlangen zu stärken.“ sagt Prof. Dr. - Ing. Albert Heuberger, Institutsleiter des Fraunhofer Instituts für Integrierte Schaltungen.
„Die Schlüsselthemen von EIT Health – Promote Healthy Living, Support Active Ageing, Improve Healthcare – passen hervorragend zu den bisherigen Arbeitsgebieten von Medical Valley. Zusätzlich stärkt EIT Health die Internationalisierungsbestrebungen von Medical Valley. So werden Wachstumsmöglichkeiten für die hier ansässigen Firmen greifbar“, so Prof. Dr. Erich R. Reinhardt, Geschäftsführender Vorstand des Medical Valley EMN e.V., abschließend.