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Pilotphase: Elektronische Gesundheitskarte geht an den Start

24.11.2016 10:57
23 niedergelassene Ärzte, Zahnärzte, Psychtherapeuten und ein Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein testen seit dem 18. November das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) via elektronischer Gesundheitskarte. Strategy& hat im Auftrag der gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) das Projekt-, Stakeholder- und Vertragsmanagement zur Vernetzung der Leistungserbringer übernommen.

Unter der Leitung von Strategy&, der Strategieberatung von PwC, nahm das Konsortium bestehend aus den eHealth-Unternehmen CompuGroup Medical Deutschland AG und KoCo Connector AG am 14. November 2016 die dafür nötige Telematikinfrastruktur offiziell in Betrieb.

Der Testbetrieb soll zuerst einmal den automatischen Datenabgleich über die Gesundheitskarte ermöglichen. Leistungserbringer könnten damit beispielweise online bei der Krankenkasse prüfen, ob die Gesundheitskarte des Patienten gültig ist und Änderungen bei den Kontaktdaten des Karteninhabers würden automatisch aktualisiert.

Eine der größten Herausforderung liegt für Dr. Rainer Bernnat, Managing Director und IT-Experte bei Strategy& im Datenschutz: „Der Aufbau der Telematikinfrastruktur für die elektronische Gesundheitskarte ist eines der größten Digitalisierungsprojekte in Europa, nicht zuletzt wegen der höchsten Sicherheitsstandards, die hier umgesetzt werden. Weltweit existieren im Gesundheitswesen noch keine vergleichbaren Strukturen, um die Sicherheit der Patientendaten in diesem Maße zu gewährleisten"

Nach erfolgreichem Test sollen im nächsten Schritt rund 500 Praxen digital vernetzt werden, bevor dann der bundesweite Betrieb startet. Das sei ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der eHealth-Strategie, ist sich Strategy& sicher, um das Primärziel der Erhöhung der Versorgungsqualität durch den sinnvollen Einsatz von eHealth zu erreichen. Auf Basis dieser Infrastruktur sollen zukünftig auch Arztbriefe, Patientenakten und Informationen zur Arzneimittelsicherheit elektronisch übermittelt werden.

Editorial

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