Erster bundesweit einheitlicher Versorgungsvertrag für Rheumapatienten geschlossen
In Deutschland leiden nach Angaben von spectrumK ca. 1,5 Mio. Erwachsene und 15 000 Kinder und Jugendliche unter Rheuma. Die Uneinheitlichkeit des Krankheitsbildes und mangelnde Verfügbarkeit von Terminen bei Rheumatologen erschwere vielfach eine frühzeitige, gesicherte Diagnose und damit die Möglichkeit einer positiven Beeinflussung. Ein koordiniertes, kooperatives Vorgehen zwischen Hausärzten und Rheumatologen gilt daher unabdingbar für eine Verringerung der Krankheitsaktivität oder im besten Fall sogar eine Remission.
Abgesehen von wachsenden Behandlungskosten steige ohne eine frühzeitig einsetzende und konsequente Therapie für die Betroffenen das Risiko für Folgeschäden sowie Arbeitsunfähigkeit bis hin zur Erwerbsunfähigkeit. Eine zentrale Rolle komme in diesem Zusammenhang den Hausärztinnen und Hausärzten zu, die als erste Ansprechpartner Patienten mit rheumatischen Erkrankungen erkennen und frühzeitig zum Rheumatologen überweisen sollen. Der Vertrag sieht nach einem Verdacht des Hausarztes auf eine rheumatische Erkrankung eine Terminvergabe des Rheumatologen innerhalb von 14 Tagen vor.
„Durch die Einbindung der rheumatologischen Fachassistenz können Leistungen wie z.B. die Patientenschulung delegiert und die Rheumatologen zusätzlich entlastet werden. Der Vertrag bietet die Chance auf eine wesentliche bessere, umfänglichere und frühzeitigere Versorgung von zum Teil schwer erkrankten Rheumapatienten“, erklärt Dr. Edmund Edelmann, Rheumatologe und Geschäftsführer der VLR GmbH. (Weitere Informationen unter: www.spectrumk.de/produkte)