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G-BA bestätigt beträchtlichen Zusatznutzen von "Halaven" (Eribulin)

23.01.2015 10:27
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bestätigte am 23. Januar für die größte definierte Patientengruppe den beträchtlichen Zusatznutzen von "Halaven" (Eribulin) gegenüber den vom G-BA bestimmten Vergleichstherapien. Eribulin ist zugelassen zur Behandlung von Frauen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs, bei denen nach Anwendung von mindestens einer Chemotherapie zur Behandlung der fortgeschrittenen Erkrankung eine weitere Progression eingetreten ist.

Die Vortherapien sollen ein Anthrazyklin und ein Taxan entweder als adjuvante Therapie oder im Rahmen der Metastasenbehandlung enthalten haben, es sei denn, diese Behandlungen waren ungeeignet für den Patienten. Damit übertrifft dieEntscheidung des G-BA in einigen Aspekten die im letzten November veröffentlichte positive Neubewertung des IQWiG.

"Der G-BA hat eine ermutigende Entscheidung getroffen, die für Tausende von Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs in Deutschland relevant sein kann. Die vor einigen Monaten erfolgte Indikationserweiterung für Eribulin bedeutet auch, dass Frauen schon früher Zugang zu dieser wichtigen und wirksamen Behandlungsmöglichkeit haben. Eribulin ist nach wie vor die einzige Monochemotherapie, die das Gesamtüberleben bei metastasiertem Brustkrebs nach der Behandlung mit Anthrazyklin und Taxan nachweislich verlängert. Ärzte wie Patientinnen in ganz Deutschland werden diese positive Entscheidung des G-BA begrüssen", sagte Prof. Dr. Christian Jackisch, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Brustkrebszentrum des Sana Klinikums Offenbach.

Die Neubewertung von Eribulin basiert auf klinischen Daten aus zwei weltweiten Phase-III-Studien: EMBRACE (Eisai Metastatic Breast Cancer Study Assessing Treatment of Physician's Choice Versus E7389 (Studie 305) und der Studie 301. An diesen Studien nahmen insgesamt über 1.800 Frauen teil. Speziell für das Nutzenbewertungsverfahren in Deutschland wurden zusätzliche gepoolte Datenanalysen gemäss den Anforderungen des G-BA durchgeführt und vom IQWiG geprüft.

"Eisai ist sehr erfreut über die Entscheidung des G-BA, die den statistisch signifikanten und klinisch relevanten Nutzen von Eribulin für Frauen mit metastasiertem Brustkrebs im Hinblick auf das Gesamtüberleben eindeutig bestätigt. Wir glauben an das große Potenzial von Eribulin, von dem in den letzten drei Jahren bereits über 11.000 Frauen in Deutschland profitieren konnten", kommentierte Gary Hendler, President und CEO von Eisai EMEA und President der Eisai Oncology Global Business Unit.

Eribulin ist seit 2011 für den europäischen Markt zugelassen. Am 3. Juli 2014 erteilte die Europäische Kommission die Zulassung für den früheren Einsatz von Eribulin in der Behandlung des fortgeschrittenen oder metastasierten Brustkrebses.

Editorial

RoskiHerausgeber
Prof. Dr.
Reinhold
Roski

 

 

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