Gesundheitsmarkt steuert auf Fachkräftemangel zu
Sinkende Umsätze und niedrigere Investitionen – in der Winterumfrage des vfa offenbart die forschende Pharmaindustrie zurückhaltende Erwartungen für das Jahr 2011. Angesichts des prognostizierten Umsatzrückgangs planen mehr als die Hälfte der 45 befragten Unternehmen Mitarbeiter abzubauen. Dieser strategische Schritt kann aber zum Risiko werden: Gerade bei anspruchsvollen Themengebieten wie Mergers & Acquisitions oder der Erschließung neuer Zielmärkte bedarf es hoch qualifizierter Führungskräfte – eine Erfahrung, die auch andere Branchen wie die Automobil-Industrie machen musste. Nach der Wirtschaftskrise fehlten erfahrene Führungspersönlichkeiten, um den Auf- und Ausbau der Industrie wieder voranzutreiben. Vermittlungsagenturen von Interim Management gehen deshalb davon aus, dass sich auch auf dem Gesundheitssektor der Bedarf an kurzfristig verfügbaren Spezialisten deutlich erhöhen wird. Einer der angesehensten Vermittler von Interim Managern ist derPersonaldienstleister Bridge IMP aus München.
Franziska Fiedler, Executive Betreuerin bei Bridge IMP, erklärt: „Bereits elf Prozent unserer Interim Manager haben 2010 Mandate im Gesundheitsmarkt übernommen. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Anteil 2011 noch deutlich erhöhen wird. Wir stellen immer wieder fest, dass sich gerade viele Unternehmen aus der Pharmaindustrie der Gefahren einer zu dünnen Management-Decke nicht bewusst sind. Vor allem in Situationen extremer Umbrüche geraten sie dann schnell ins Hintertreffen.“
Zu den häufigsten Interim-Mandaten im Gesundheitssektor zählt die operative Begleitung von M&A-Projekten. Die Zuschaltung eines erfahrenen Interim Managers kann in dieser Situation entscheidend für den Projekterfolg sein. Für eine vorübergehende Zeit übernehmen Interim Manager die Vorbereitung und Durchführung von Unternehmens-Verkäufen, verhandeln mit Banken und Gläubigern, führen kurzfristig Kostensenkungsmaßnahmen durch und bauen ein krisenbezogenes Projektmanagement auf.